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FraktionsNews | 12. September 2025

Jens Spahn gibt ein Statement ab

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

überschattet von einer Verschärfung der Sicherheitslage ist der Bundestag zu seiner ersten Sitzungswoche im parlamentarischen Herbst zusammengekommen. Dass russische Drohnen auf polnisches Territorium eindrangen und mit Unterstützung von NATO-Partnern abgeschossen werden mussten, sorgte im politischen Berlin und unter den Unionsabgeordneten für große Besorgnis. Gleichzeitig wirft der Vorfall ein Schlaglicht auf die Dringlichkeit, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas zu stärken. Was Krieg für Menschen bedeutet, davon konnte sich CDU/CSU-Fraktionschef Jens Spahn auf einer gemeinsamen Reise mit seinem SPD-Amtskollegen Matthias Miersch in Kyjiw in der Woche zuvor ein Bild machen. 

Für den Herbst hat sich die unionsgeführte Koalition einiges vorgenommen. Neben der Aufrüstung der Bundeswehr eine Modernisierung der Infrastruktur, Verbesserungen im Bereich Pflege oder die Reform des Bürgergeldes. Wie Jens Spahn betonte, wird die Koalition dabei entschlossen und geschlossen vorgehen. Das Fundament dafür hatte die Klausurtagung der Fraktionsvorstände in Würzburg Ende August gelegt. Der „Geist von Würzburg“ beflügelt den Gestaltungswillen der Koalitionspartner.

Über den Verlauf der Sitzungswoche und über die Initiativen der Fraktion erfahren Sie das Wichtigste in diesem Newsletter. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen 

Ihr Team der Kommunikation 
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Was war in dieser Woche wichtig?

CDU/CSU-Fraktion startet tatkräftig in den Herbst

Für ein sicheres, starkes und gerechtes Deutschland: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion startet tatkräftig in den Herbst. Zum Auftakt der Sitzungsperiode betonte Unionsfraktionschef Jens Spahn, die schwarz-rote Koalition sei „geschlossen und geeint“. Sie werde pragmatisch die vorhandenen Probleme angehen und Deutschland voranbringen. 

„Politik ist die Kunst des Möglichen“, sagte Spahn. Die Koalition habe sich vorgenommen, einen Unterschied für Deutschland zu machen. Der Fraktionsvorsitzende verwies auf die gemeinsame Vorstandsklausur der CDU/CSU- mit der SPD-Fraktion in Würzburg Ende August, in der sich beide Seiten zu Reformen bekannt haben – von der Modernisierung der Infrastruktur über die Aufrüstung der Bundeswehr bis zur Umgestaltung des Bürgergeldsystems. Der „Geist von Würzburg“ gebe Rückenwind für die anstehenden Reformen, unterstrich CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann.

Corona-Management: „Verstehen, nicht verurteilen“

Schulschließungen, Kontaktverbote, Impfstrategie – zweieinhalb Jahre nach dem Ende von Corona beginnt der Bundestag mit der Aufarbeitung des Pandemie-Managements. Unter der Leitung der CDU-Abgeordneten Franziska Hoppermann nahm eine Enquete-Kommission ihre Arbeit auf, der 14 Parlamentarier und 14 Sachverständige angehören. Die Kommission soll bis Mitte 2027 einen Bericht vorlegen, welche Lehren die Politik aus dem Umgang mit der Pandemie zu ziehen hat. 

„Wir wollen verstehen, nicht verurteilen“, sagte Franziska Hoppermann den Medien. "Wir werden nun politische Entscheidungen, gesellschaftliche Folgen und die Rolle der Wissenschaft während der Corona-Pandemie differenziert untersuchen". Ziel sei "eine konstruktive Aufarbeitung, keine Schuldzuweisung". Die Obfrau der CDU/CSU-Fraktion, Mechthilde Wittmann, erwartet eine umfassende und intensive Auseinandersetzung mit allen Facetten des Themas: „Idealerweise kann die Enquete aus den Erkenntnissen ein Frühwarnsystem sowie Vorsorgepläne entwickeln, mit denen sich Deutschland für bislang noch undenkbare Krisen wappnen kann.“

Pflegeberufe sollen attraktiver werden

In einer alternden Gesellschaft nimmt der Bedarf an Pflegekräften zwangsläufig zu. Damit auch künftig genügend Pflegepersonal in Kliniken und Heimen vorhanden ist, will die schwarz-rote Koalition den Pflegeberuf attraktiver machen. Zudem sollen die Anforderungen an den Beruf des Pflegefachassistenten bundesweit vereinheitlicht werden. Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion begrüßten die geplanten Neuerungen. So könne dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegengewirkt werden, sagte die CDU-Abgeordnete Astrid Timmermann-Fechter.

Die CSU-Abgeordnete Katrin Staffler sprach angesichts der beiden Gesetzentwürfe von einer Win-win-Situation für Pflegekräfte und Pflegebedürftige. So werde die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessert; die Behandlungszeiten würden verkürzt, Kliniken und Praxen entlastet. Auch die CDU-Abgeordnete Anne Janssen betonte, die Koalition drehe an vielen kleinen Stellschrauben für eine spürbare Verbesserung der Pflege.

Hightech-Agenda: „Made in Germany“ soll wieder glänzen

Hightech made in Germany – mit dieser Strategie will die Koalition Investoren und Top-Talente nach Deutschland locken. So soll die Wettbewerbsfähigkeit des Landes gestärkt werden, was in der Folge zu mehr Wertschöpfung im Land und zu mehr Unabhängigkeit vom globalen Markt führt. In einer aktuellen Stunde des Bundestages warben Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion für die Erforschung und Einführung neuer Technologien. In einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit brauche es „klare Signale“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ronja Kemmer.

Die Koalition wolle dem „Namen ‚Made in Germany‘ wieder seinen Glanz zurückgeben“, betonte Forschungsministerin Dorothee Bär im Bundestag. Als Beispiel dafür, dass Deutschland ganz vorne sein kann, nannte sie den Supercomputer „Jupiter“ in Jülich, der diese Woche eingeweiht wurde. Der Vorsitzende der AG Forschung, Technologie und Raumfahrt, Florian Müller, verlangte „mehr Freiheit für Ideen“ und weniger Bürokratie. Müller drang auch darauf, aus Spitzenforschung „Spitzenwertschöpfung“ zu machen.

 

Was gibt es sonst noch?

  • Die CDU/CSU-Fraktion erklärt sich solidarisch mit dem Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Lahav Shani. Der jüdische Künstler Shani war vom Flanders Festival Ghent ausgeladen worden, weil er sich angeblich nicht eindeutig von der Politik Israels distanziert hat. Fraktionsvize Anja Weisgerber nannte die Ausladung beschämend. Das Flanders Festival lasse sich als „Bühne für Hetze missbrauchen“, beklagte sie. Die kulturpolitische Sprecherin Ottilie Klein sprach von offenem Antisemitismus. Die Kulturszene stehe „in der Pflicht, ihre Stimme laut gegen Judenhass zu erheben“.

     

  • Angesichts zunehmender Bedrohungen muss Europa die Verantwortung für seine Sicherheit in die eigene Hand nehmen. Diese Ansicht äußerte Fraktionsvize Patricia Lips in Reaktion auf die Rede von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Lage der Union. „Gerade die schwerwiegende Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen macht deutlich, dass wir die Europäische Verteidigungsunion entschlossen voranbringen müssen“, erklärte Lips. Sie begrüßte die Ankündigung von der Leyens, beim nächsten EU-Gipfel einen Fahrplan für gemeinsame Verteidigungsprojekte mit klar definierten Zielen für 2030 vorzulegen.

 

  • Die Unionsfraktion lobt die geplante Entlastung der Landwirte über den Agrardiesel. Diese helfe den Bauern, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, kommentierte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Albert Stegemann einen Beschluss des Kabinetts. Mit dem Beschluss korrigiere die schwarz-rote Koalition den Fehler der Ampel, die Steuerbegünstigung von Dieselkraftstoff für die Land- und Forstwirtschaft abzuschaffen. Die Landwirtschaft hatte vehement dagegen protestiert. 

 

Wer ist auf X unterwegs?

Wer sagt was?

„Sein Rezept ist Krieg.“

Fraktionsvize Norbert Röttgen warnt im ARD-Morgenmagazin (11.9.2025) davor, den russischen Machthaber Wladimir Putin in seiner Gefährlichkeit zu unterschätzen.

 

Was ist neu?

Modern, schlank, übersichtlich: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat ihre Website runderneuert. Die Leserinnen und Leser finden dort Informationen über unsere Fraktion und ihre Abgeordneten, Texte und Pressemitteilungen zu den aktuellen Themen sowie Hinweise auf Veranstaltungen.  Außerdem haben sie die Möglichkeit, diesen Newsletter und Pressemitteilungen zu abonnieren. Links verweisen auf die Auftritte der Fraktion in den diversen sozialen Medien.