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(Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Michael Wittig)

Girls‘ Day: CDU/CSU begeistert Mädchen für die Politik

  • Mehr als 50 Schülerinnen kamen zur Veranstaltung der Union nach Berlin 
  • Mädchen und Frauen die berufliche Orientierung erleichtern
  • Positiver Blick auf die Zukunft: Politik muss mutig gestalten
     

Girls‘ Day im Bundestag: Wie viele andere Institutionen und Organisationen öffnete auch der Reichstag in Berlin am 27. April seine Türen, um Mädchen einen Einblick in den parlamentarischen Alltag zu gewähren. Der Einladung der CDU/CSU-Fraktion und der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), sich über die politische Arbeit und andere Berufswege zu informieren, folgten mehr als 50 Mädchen im Alter von 16 bis 21 Jahren. Sie erhielten Gelegenheit, mit zahlreichen Abgeordneten zu sprechen – auch mit dem Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz.

 

 

Merz machte den Schülerinnen Mut für die Zukunft: „Der Arbeitsmarkt für junge Schulabsolventen war noch nie so gut wie heute.“ Es sei wichtig, dass Abiturientinnen nicht nur in die klassischen Frauenberufe wie Lehrerinnen und Juristinnen strebten, sondern sich gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern engagierten, die für die Bewältigung des Klimawandels unverzichtbar seien, sagte er. Er riet ihnen, alles, was sie tun, mit Engagement, Freude und Vertrauen in ihre Fähigkeiten und die Zukunft anzugehen: „Die Welt wird morgen nicht untergehen!“

Politik muss gestalten, nicht verbieten

Merz nahm an einer Podiumsdebatte teil, die um Naturwissenschaften und Politik kreiste. Dort warb er für einen positiven Blick auf das Zeitgeschehen. Politik müsse gestalten, nicht verbieten, sagte er. Das gelte auch für bahnbrechende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI). „KI können wir nicht stoppen, aber wir müssen lernen, damit umzugehen.“ Der Gefahren müsse man sich gleichwohl bewusst sein.  Menschen müssten in jedem Fall die Steuerung behalten.

Zur Begrüßung am Vorabend im Bundestag hatte der Parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei die Mädchen und Frauen für eine Karriere in der Politik geworben: „Jungen, weiblichen Nachwuchs können wir natürlich jederzeit gebrauchen.“ Die politische Debatte werde umso besser, je mehr Blickwinkel man einbringe. 

Durch den Abend führten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Nadine Schön und Dorothee Bär. Bär machte die Mädchen darauf aufmerksam, dass Politik kein Sprint, sondern ein Marathon sei, für den man einen langen Atem brauche. Ihre Arbeit in der Fraktion stellten unter anderem Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas, die Parlamentarische Geschäftsführerin Nina Warken und die Verteidigungspolitikerin Serap Güler vor. 

Raus aus dem Rollenklischee

Für eine Karriere in der Politik oder in technischen-naturwissenschaftlichen Berufen entscheiden sich weniger Frauen als wünschenswert. Noch immer neigen Mädchen dazu, Berufe zu ergreifen, die schlecht bezahlt sind und wenig Aufstiegschancen bieten. Auch die Wahl der Studiengänge wird oft von klassischen Rollenklischees geleitet. So studieren Frauen häufig Sprachen, Pädagogik oder Psychologie. Dabei stehen ihnen überall die Türen offen. 

Denn die Gesellschaft hat ein Interesse daran, qualifizierten Nachwuchs in Mangelberufen zu gewinnen, egal ob männlich oder weiblich. Der Fachkräftemangel lässt grüßen. Die Unionsfraktion und die KAS informierten Mädchen und junge Frauen beim Girls‘ Day über ihre Möglichkeiten jenseits der ausgetretenen Pfade. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Nachhaltigkeit durch Innovation. Mit MINT-Fächern Zukunft gestalten“. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Politik kann Spaß machen

Die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion, Mechthild Heil, umriss das Programm des Girls‘ Days mit den Worten: „Unser Ziel ist es, die vielfältigen Möglichkeiten bei der Berufswahl aufzuzeigen.“ Politik und Demokratie könnten durchaus Spaß machen. Man wolle junge Frauen für den politischen Betrieb begeistern. 

Neben Debatten über Politik und Naturwissenschaften erhielten die Teilnehmerinnen Gelegenheit, mit Abgeordneten und Fraktionsmitarbeitern über deren Arbeit zu sprechen. Sie konnten auch „Coden mit Scratch“ erlernen oder sich im Debattieren über aktuelle Themen üben. Eine Führung durch den Bundestag und ein Treffen mit der Gruppe der Frauen aus der Unionsfraktion rundeten das Programm ab.