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(Quelle: Michael Wittig | CDU/CSU-Bundestagsfraktion)

"Eine Politik für morgen"

Junge Gruppe stellt Buch vor

Da blieb kein Platz leer: Spitzenpolitiker, Journalisten und zahlreiche Gäste feierten Buch-Präsentation der Unionsfraktion.

Die Junge Gruppe der Unionsfraktion – der Zusammenschluss der Parlamentarier von CDU und CSU, die zum Zeitpunkt ihrer Wahl jünger als 35 Jahre alt waren – stellte im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ihr neues Buch vor: „Eine Politik für morgen – Die junge Generation fordert ihr politisches Recht“.

Von A wie Amthor bis Z wie Ziemiak

In 14 Beiträgen haben Autoren wie Philipp Amthor, Ronja Kemmer, Nadine Schön oder Paul Ziemiak ihre Thesen für die Politik der Zukunft formuliert. Mark Hauptmann, der Vorsitzende der Jungen Gruppe, schilderte die Motivation, die hinter dem Buchprojekt steckt: „Als junge Parlamentarier wollen wir uns den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie der Digitalisierung widmen – wir wollen nicht wegschauen, wir wollen hinschauen. Wir wollen mit diesem Buch ein Angebot für den politischen Diskurs formulieren und zugleich programmatisch einen Beitrag für die Politik der Union in den nächsten Jahren leisten.“

Beitrag zur Debattenkultur

Mitherausgeber des Buchs ist Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus. Er lobte das Projekt als wichtigen Beitrag für die Debattenkultur: „Ihr von der jungen Gruppe seid in einer privilegierten Situation, denn wenn ihr das nicht macht, wenn ihr nicht disruptive Gedanken aufbringt – wer soll es denn sonst machen?“

Brinkhaus: Union bildet breites Spektrum ab

Brinkhaus betonte, dass eine Volkspartei auf frische Impulse aus den eigenen Reihen angewiesen ist: „Das ist ja auch die Philosophie, die wir bei uns in der Fraktion haben und die wir versuchen zu leben – wir sind streitbar. Aber am Ende des Tages finden wir immer zusammen und marschieren dann gemeinsam weiter. Wir als Union bilden nun einmal ein breites Spektrum der Bevölkerung ab.“

Drei Kernthesen

Mark Hauptmann erläuterte die drei Kernthesen des Buchs: 1. Deutschland muss Innovationsstandort sein. Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte und müssen auf den Einsatz von neuen Technologien wie Blockchain und KI setzen. 2. Deutschland muss ein Land gleichwertiger Lebensverhältnisse sein – unabhängig davon, ob man in der Stadt oder auf dem Land, ob man im Norden oder Süden lebt. 3. Deutschland braucht ein Update im Rentensystem: Das jetzige forcierte eine Umverteilung von Jung zu Alt. Wenn wir aber alle länger leben und die Rentenbezugsdauer steigt, muss man sich Gedanken machen: Wie finanziert sich so ein System? 

Spahn: Über Zukunft wird heute entschieden

Bundesminister Jens Spahn, der selbst 15 Jahre Mitglied der Jungen Gruppe war, gab einen Impuls-Vortrag und mahnte: „Die Frage, wie es Deutschland im Jahr 2030 geht, wird nicht 2029 entschieden, sondern heute.  Wir stellen heute die Weichen dafür, ob wir in zehn Jahren noch immer in einem so freien, erfolgreichen, weltoffenen Land leben, wir legen jetzt den Grundstein für die 2030er und 2040er Jahre.“

Brauchen wir eine Leitkultur?

Im Anschluss debattierte Philipp Amthor mit der Influencerin und Unternehmerin Louisa Dellert über „Integration in Deutschland – Brauchen wir eine Leitkultur?“. Und nach einer Diskussion mit dem Publikum fassten Emmi Zeulner und Ronja Kemmer die Beiträge des Abends zusammen und erläuterten, warum die Begriffe „jung, politisch und konservativ“ durchaus zusammenpassen.

Es war ein streitbarer, ein interessanter und ein anregender Abend im vollbesetzten Veranstaltungssaal – kurzum: Eine Buchpräsentation nach Maß.