„Künstliche Intelligenz muss dem Menschen dienen“
Bundesregierung stellt Strategie Künstliche Intelligenz vor
Der Bund gibt bis zum Jahr 2025 drei Milliarden Euro zur Förderung Künstlicher Intelligenz (KI) aus. In der Bundestagsdebatte zur KI-Strategie der Bundesregierung fordern Redner der Union einen verantwortlungsvollen Umgang mit der Technologie.
Drei Milliarden Euro bis 2025 für KI
Die Bundesregierung will die Forschung und Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) bis 2025 mit drei Milliarden Euro unterstützen. So sollen in den kommenden Jahren mindestens 100 neue Stellen für KI-Professuren geschaffen und ein Netz von zwölf vernetzten Forschungszentren aufgebaut werden. „Unser Ziel ist es, Deutschland zum weltweit führenden KI Standort zu machen“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in der Bundestagsdebatte zur Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung. „Der Wettbewerb, vor dem wir stehen, ist in erster Linie ein Wettbewerb um Talente“, so die Ministerin. „Die nächste Generation von KI Spezialisten soll in Deutschland zuhause sein.“
Karliczek betonte auch, dass KI verantwortungsvoll und am Gemeinwohl ausgerichtet zu nutzen ist. Soziale Kontrolle durch KI, wie sie in autoritär regierten Landern angestrebt wird, werde man in Deutschland niemals akzeptieren. „Wir sind überzeugt: Künstliche Intelligenz muss dem Menschen dienen“, betonte Karliczek.
Nach Auffassung der Bundesregierung bilden Themen wie Muster- und Spracherkennung, maschinelles Lernen und neuronale Netzwerke derzeit die Schwerpunkte bei der Forschung und Entwicklung von KI. Auf Basis bestehender Strukturen und Kompetenzen ist auch der Aufbau eines deutsch-französischen Forschungs- und Innovationsnetzwerkes zu KI geplant.
Wie soll der Umgang mit Daten aussehen?
Der Berichterstatter der Unionsfraktion für KI, Andreas Steier, wies in der Debatte darauf hin, dass der Umgang mit Daten bei der Technologie eine herausragenden Rolle spiele. „Wir müssen die Speicherung, Nutzung und Verwertung der Daten auch weiterhin sicherstellen“, so Steier. Das gelte insbesondere auch für die Entwicklung beim autonomen Fahren.
Eine der wichtigen Fragen bei #KI: Wie gehen wir in Zukunft mit Daten um? Das spricht @AndreasSteier in seiner Rede an. Denn einerseits bedarf es eines ethischen Rahmens, andererseits der Freiheit zur Forschung. pic.twitter.com/j9UVawH05I
— CDU/CSU (@cducsubt) 15. Februar 2019
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Schön sagte an die Adresse der Bundesländer, es reiche nicht, „nur nach der Infrastruktur zu rufen, die der Bund bezahlt“. Auch die Inhalte müssten sich ändern. „Jeder einzelne Schüler muss nicht nur wissen, wie er mit dem PC arbeitet, sondern auch, wie er mit Daten arbeitet.“
Deutschland soll zum weltweit führenden #KI Standort werden. Dazu tragen Unternehmen schon heute bei, die etwa in der Krebsforschung ganz vorne dabei sind - Wo wir sonst noch führend sind? Das hat @NadineSchoen heute im Bundestag deutlich gemacht ➡️? pic.twitter.com/D4tCgJLiKt
— CDU/CSU (@cducsubt) 15. Februar 2019
Ronja Kemmer, Obfrau von CDU/CSU in der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“, verwies insbesondere auf die Bedeutung von KI für den Mittelstand und ländliche Regionen. „Wir brauchen KI auch in der Fläche“, so Kemmer. „Das ist realistisch, aber auch kein Selbstläufer.“
Der Bund gibt bis zum Jahr 2025 drei Milliarden Euro zur Förderung Künstlicher Intelligenz aus. Bei #KI Mut statt Angst zu beweisen, das forderte @RonjaKemmer ganz entschlossen. Denn es entstehen nicht zuletzt über 1 Mio. neue Jobs durch die Digitale Transformation. pic.twitter.com/SR9JfUEv35
— CDU/CSU (@cducsubt) 15. Februar 2019
Facebook-Live mit Andreas Steier und Alexander Filipovic
Zum Thema Künstliche Intelligenz waren in unserem letzten Facebook-Live der KI-Berichtererstatter der Unionsfraktion, Andreas Steier, sowie der Medienethiker Prof. Dr. Alexander Filipovic zu Gast, Auf unserer Facebook-Seite können Sie sich das komplette Gespräch anschauen.