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Bundeswehr
(Quelle: Michael Wittig)

Soldatinnen und Soldaten besuchen Unionsfraktion

  • Friedrich Merz trifft Vertreter des Bundeswehrkrankenhauses Ulm
  • Austausch über aktuelle Themen
  • Veteranentag für Respekt und Anerkennung

Bundestag statt Krankenhaus: 20 Soldatinnen und Soldaten des Bundeswehrkrankenhauses Ulm besuchten die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und trafen sich mit Fraktionschef Friedrich Merz zu einem Austausch: „Der Krieg in der Ukraine hat den Blick auf die Bundeswehr in Deutschland nochmal sehr verändert“, begrüßte Merz die Gäste aus Süddeutschland. Der Unionschef betonte bei dem Treffen, dass die Union das Sondermögen zur Unterstützung der Bundeswehr befürwortet habe, aber mit der aktuellen Entwicklung unzufrieden sei. Denn die 100 Milliarden Euro seien ausschließlich für die Streitkräfte vorgesehen, um langfristige Rüstungsprojekte zu finanzieren und nicht, um Schreibtische und Schränke zu bezahlen.

Das Gespräch mit dem Fraktionschef ist für die Bundeswehr-Delegation wichtiger Teil einer politischen Bildungsreise. Mit dabei war auch Generalarzt Dr. Johannes Backus, der seit sechs Monaten als Kommandeur und Ärztlicher Direktor das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm führt. „Herr Merz hat sich viel Zeit für uns genommen und wir konnten uns über viele verschiedene Themen austauschen - von der Pkw-Maut über die Gesundheitsreform und die Situation in Deutschland vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges“, erzählte er nach dem Treffen. Einmal im Jahren reisen die Soldatinnen und Soldaten des Bundeswehrkrankenhauses ins politische Berlin, um sich vor Ort zu informieren.

Überregionales Traumazentrum

Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm ist mit 19 medizinischen Fachdisziplinen das Kompetenzzentrum für Gesundheitsfragen der Streitkräfte im süddeutschen Raum. Mit seinen ambulanten, stationären und rehabilitativen Einrichtungen steht es sowohl militärischen als auch zivilen Patienten offen. Schwerpunkt der Klinik ist die traumatologische Notfallversorgung. In Kombination mit den Kliniken der Universität Ulm wird das Bundeswehrkrankenhaus als überregionales Traumazentrum geführt. 

Besonderer Fokus liegt in Ulm auf den Soldatinnen und Soldaten, die nach einem Auslandseinsatz psychisch belastet oder erkrankt sind oder seelische Verwundungen aufweisen. Sie wieder in den Alltag zu integrieren, ist Schwerpunkt des klinischen Alltags.

Das Treffen unterstreicht, dass die Bundeswehr Anerkennung und Respekt für ihren Einsatz verdient. Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende bekräftige im Gespräch daher auch den Vorschlag der Einrichtung eines Veteranentages. „Die Bundeswehr gehört mehr denn je in die Mitte der Gesellschaft“, sagte Merz.