
Mehr Beachtung für ein Leben mit Handicap
- Instagram-Live-Gespräch mit Wilfried Oellers und Heinrich Popow zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
- Teilhabe im Beruf und im Alltag ermöglichen
- Sport kann bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen helfen
Allzu oft müssen Menschen mit Behinderungen um gesellschaftliche Teilhabe kämpfen. Viele von ihnen haben unzählige Barrieren zu überwinden, um einen Beruf auszuüben oder um am öffentlichen Leben teilzuhaben – so, wie es für Nichtbehinderte selbstverständlich ist. Der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen“ soll dazu beitragen, an die speziellen Bedürfnisse dieser Menschen zu erinnern.
Hürden im Alltag abbauen
Mehr gesellschaftliche Teilhabe - diesem Anliegen fühlt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in besonderem Maße verbunden. Wilfried Oellers, Behindertenbeauftragter der Unionsfraktion, nahm den Gedenktag zu Anlass, um mit dem Spitzensportler und mehrfachen Paralympics-Sieger Heinrich Popow über dessen Erfahrungen zu sprechen. Gemeinsam gingen sie der Frage nach, wie sich Alltagshürden für Menschen mit Behinderungen weiter abbauen lassen. Mit ihrem halbstündigen „Insta-Live“ wollten sie vor allem junge Menschen für das Thema sensibilisieren.
Verein zur Nachwuchsförderung gegründet
Popow erzählt in aller Offenheit von seinem persönlichen Schicksalsschlag. Im Alter von neun Jahren wurde bei ihm eine Tumorerkrankung festgestellt. Sein linker Unterschenkel musste amputiert werden. Ihm habe es damals geholfen, unmittelbar nach seiner Genesung diverse Sportarten auszuprobieren, sagt Popow. Erst einige Jahre später habe er die Leichtathletik für sich entdeckte. Er spezialisierte sich auf Sprint und Weitsprung – mit Erfolg.
Heute zählt Popow zu den bekanntesten Gesichtern der Paralympischen Spiele. Mittlerweile hat er einen Verein zur Nachwuchsförderung gegründet und besucht regelmäßig Betroffene im Krankenhaus, um sie nach einer Amputation zum Sport zu motivieren.
Empathiefähigkeit der Bürger gefordert
Oellers erläutert auf Instagram das Bundes-Teilhabe-Gesetz (BTHG), das maßgeblich von der Union mitentwickelt wurde. Es soll dabei helfen, die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland umzusetzen. Letztlich, darin sind sich die Gesprächspartner einig, lässt sich eine bessere Integration von Menschen mit Behinderungen aber nicht allein auf dem Gesetzesweg erreichen. Aufgerufen bleiben alle Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit Behinderungen offen und mit Empathie zu begegnen, um das Miteinander besser zu gestalten.