
Familien in Deutschland: Lebenshaltungskosten Hauptsorge
- Familien-Monitor im Auftrag der CDU/CSU-Fraktion
- Mehr Qualität in der Bildung gewünscht
- Koalition setzt die Prioritäten falsch
Steigende Lebenshaltungskosten, Qualität der Schulbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das sind laut einer Umfrage die Themen, die Familien in Deutschland derzeit umtreiben. Außerdem nimmt eine große Mehrheit der Menschen Deutschland nicht als kinderfreundliches Land wahr. Damit das anders wird, wünschen sich diese Familien bessere Bildungs- und Betreuungsangebote, gesellschaftliche Anerkennung und nicht zuletzt mehr finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates.
Den sogenannten Familien-Monitor gab die CDU/CSU-Fraktion beim Meinungsforschungsinstitut Civey in Auftrag. Unter dem Strich drehen sich die Sorgen der Familien oft ums Geld. Darauf hat die Ampel oft keine oder die falschen Antworten.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär fordert in einem Tweet die Koalition auf, „die finanzielle Situation von Familien zu heben, und nicht, sie zu schwächen“. Auch die familienpolitische Sprecherin Silvia Breher schrieb auf Twitter: „Bundesfamilienministerin Lisa Paus setzt die falschen Prioritäten. Statt die Bedürfnisse der Eltern aufzugreifen, setzt sie den Rotstift im Haushalt an."
Mehr als die Hälfte der befragten Eltern zählt die Kosten für Einkäufe, Wohnen und Mobilität zu den größten Beschwernissen im Alltag. Dabei sind die steigenden Lebenshaltungskosten in Ostdeutschland deutlich öfter Grund zur Sorge als im Westen. Gleich an zweiter Stelle kommt für die Eltern die Qualität der Schulbildung in all ihren Facetten, darunter auch die kindliche Sprachförderung, die frühkindliche Bildung und die Betreuung für Kinder. Denn nur bei einem Ausbau der Betreuung lassen sich Beruf und Familie besser vereinbaren.
Qualität der Schulbildung und Kinderbetreuung sind Themen, die die Menschen in den ländlichen Räumen vorrangig umtreiben. Damit wird auch schon deutlich, wo der Staat am besten investieren würde, um Familien ihre Sorgen zu nehmen: in Bildung der Kinder.