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„Weitermachen – dranbleiben“

Unionsabgeordnete fordern zum Weltfrauentag weitere Schritte zur Gleichstellung

Frauen in Deutschland haben in Sachen Gleichberechtigung und Chancengleichheit viel erreicht. Dennoch bleibt immer noch etliches zu tun. Der Weltfrauentag am 8. März ist in jedem Jahr Gelegenheit, sich darauf zu besinnen. 2018 lautet das Motto nicht umsonst: „Press for Progress“.

Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön, übersetzt das mit den Worten: „Weitermachen, dranbleiben.“ Sie bemängelt vor allem, dass der Frauenanteil im Deutschen Bundestag in dieser Wahlperiode von knapp 37 auf 30 Prozent gesunken ist.

Sinkende Zahl weiblicher Abgeordneter bemängelt

„Das ist ein Schritt zurück“, erklärte Schön am Mittwoch. 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts sei es leider immer noch nicht selbstverständlich, dass Frauen ein politisches Mandat anstreben und dann auch gewählt werden. In den Landes- und Kommunalparlamenten sehe es nicht besser aus. „Ein demokratisches Gemeinwesen kann sich aber nicht damit zufriedengeben, dass die eine Hälfte der Bevölkerung nicht angemessen repräsentiert ist.“ Um eine höhere Repräsentanz von Frauen in der Politik zu erreichen, wolle man in dieser Wahlperiode Frauen über bewährte politische Programme auf dem Weg in ein politisches Amt unterstützen.

Gute Rahmenbedingung statt ideologischer Spiegelfechterei

Auch die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Yvonne Magwas, sieht bei der Gleichstellung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen „Luft nach oben“. Damit Frauen Familie und Berufstätigkeit besser miteinander vereinbaren könnten, müsse die Kinderbetreuung weiter ausgebaut und ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter eingeführt werden. Außerdem sei ein Recht auf befristete Teilzeit notwendig. „Frauen brauchen keine ideologiegetriebene Bevormundung oder Schaufensterdebatten über Textarbeiten an der Nationalhymne, sondern gute Rahmenbedingungen, um ihren Lebensentwurf frei wählen zu können“, betonte Magwas.