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Künstliche Intelligenz
(Quelle: picture alliance/Maximilian Schönherr)

Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz als Erfolgsfaktor für ein starkes und innovatives Europa

Bundestag debattiert über KI-Weißbuch der EU-Kommission

Die Europäische Kommission hat ein Weißbuch zur Künstlichen Intelligenz veröffentlicht. Am morgigen Freitag wird der Deutsche Bundestag hierzu Stellung beziehen. Dazu können Sie den digitalpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski, und die zuständige Berichterstatterin der AG Digitale Agenda und Obfrau in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, Ronja Kemmer, wie folgt zitieren:

Tankred Schipanski: „Künstliche Intelligenz ist eine der wesentlichen Zukunftstechnologien. Deutschland und Europa müssen sich im globalen Wettbewerb um diese Technologie behaupten. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass die Europäische Kommission mit dem Weißbuch Vorschläge vorgelegt hat, um diesen Wettbewerb für Europa zu entscheiden. In ihrem Weißbuch legt die Kommission – vorgestellt in den Bereichen Exzellenz und Vertrauen – ein Konzept dar, wie Ökosysteme von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verbessert und wie ein KI-Regulierungsrahmen geschaffen werden kann, beziehungsweise der vorhandene Rechtsrahmen anzupassen ist. Wichtig ist dabei, dass Innovation und Zukunftsfähigkeit bei allen Maßnahmen mitgedacht werden. Gleichzeitig darf möglichst wenig Bürokratie für den Einsatz von KI geschaffen werden. Neben Exzellenz und Vertrauen muss auch das Thema Agilität mitgedacht werden, damit die Technologie KI schnell, vertrauenswürdig, aber auch bedarfsorientiert bei den Menschen und Unternehmen zum Einsatz kommt.“

Ronja Kemmer: „Exzellenz, Agilität und Vertrauen sind drei wesentliche Faktoren, um Deutschland und Europa bei Künstlicher Intelligenz nach vorne zu bringen. Im internationalen Markt können wir erfolgreich sein, wenn wir die Kompetenz im Forschungsfeld KI weiter ausbauen, den Transfer zwischen Forschung und Wirtschaft intensivieren und beschleunigen, innovative KI-Unternehmen fördern sowie einen vertrauensbildenden Rechtsrahmen für KI in Europa schaffen. Dafür müssen wir auf nationaler wie europäischer Ebene eine chancenorientierte und praxisnahe Perspektive durchsetzen. Wir fordern anwendungs- und sektorspezifische Regeln für KI, die bestehende Gesetze und Kontrollmechanismen ergänzen. Wir wollen keine ‚Lex-KI‘, die jahrelang verhandelt werden müsste und viel Bürokratie und Auflagen für Unternehmen schaffen würde, statt die Potenziale von KI für die Menschen zu entfalten. Das KI-Weißbuch verfolgt mit der dualen Risikoklassifizierung einen guten Ansatz, um Prinzipien und Regeln für ‚KI Made in Europe‘ positiv zu gestalten. Dies wollen wir weiter ausbauen, etwa mit einer innovativen Datenstrategie, denn nur durch ausreichende Datenquantität und Datenqualität können KI-Systeme richtig trainiert werden. Die deutsche Bundesregierung sollte sich im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft dafür einsetzen, die Datensouveränität zu stärken und damit den Weg für KI zu ebnen.“