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Lebensmittelversorgung weltweit sicherstellen

Ukraine-Krieg hat Auswirkungen auf Preisentwicklung und damit auf politische Stabilität

Die EU-Kommission weist in ihren aktuellen Vorschlägen zur Ernährungssicherheit darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine zu weltweit höheren Lebensmittelpreisen führt und damit unmittelbare Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherung hat. Die Versorgung mit Lebensmitteln in der EU ist derzeit jedoch nicht gefährdet. Dazu erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann:

„Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sollte endlich den Blick auf die weltweite Lebensmittelsicherheit richten, die infolge des Ukraine-Krieges akut gefährdet ist. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer sind zwingend auf Agrarimporte angewiesen. Allein in Nordafrika und im Nahen Osten wird laut EU-Kommission über 50 Prozent des Getreidebedarfs durch Importe aus der Ukraine und Russland abgedeckt. Jedes Brot, das zusätzlich in Nordafrika und im Nahen Osten gebacken werden kann, ist ein Beitrag zu Frieden und Sicherheit.

Preisschwankungen und Marktverwerfungen beim Agrarhandel haben unmittelbare Auswirkungen auf die weltweite Ernährungssicherung und die politische Stabilität in vielen Regionen. Die EU-Kommission ermöglicht es gerade deshalb, dass im Jahr 2022 auf Brachflächen vorrübergehend Nahrungs- und Futtermittel angebaut werden können. Das sollte Deutschland unbedingt nutzen und nicht stur nur für die Futternutzung die Flächen freigeben. Minister Özdemir sollte seine ideologischen Scheuklappen endlich ablegen.

Gleichzeitig will Brüssel den Einsatz neuer Züchtungsmethoden, wie beispielsweise die CRISPR/Cas-Methode, prüfen. Auch hier muss Minister Özdemir den Fuß von der ideologischen Bremse nehmen. Jede Produktionseinschränkung und jede ungenutzte Innovation in Deutschland führt nicht nur zu einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit, sondern verschärft auch den Hunger in der Welt.“