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(Quelle: Unsplash.com)

Freihandelsabkommen mit Japan tritt in Kraft

Am Freitag tritt das Freihandelsabkommen der EU mit Japan (kurz: EPA) in Kraft. Die Verhandlungen dauerten mehrere Jahre und wurden 2017 abgeschlossen. Im vergangen Jahr haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat dem Abkommen zugestimmt.

Zölle fallen künftig weg

Durch das Freihandelsabkommen wird eine große Freihandelszone geschaffen. Dies ist vorteilhaft für die deutsche Wirtschaft, denn Japan ist ein wichtiger Handelspartner Deutschlands. Das Handelsvolumen betrug 2017 rund 42,4 Milliarden Euro. Künftig werden zuerst für 91 Prozent und dann für 99 Prozent aller EU-Exporte die Zölle abgeschafft. Dadurch werden deutsche und auch andere europäische Produkte auf dem japanischen Markt wettbewerbsfähiger.

Japanische Produkte werden günstiger

Aber auch für deutsche Verbraucher ist das Abkommen eine gute Nachricht. Denn die EU wird ihre Zölle sofort für 75 Prozent und dann für nahezu 100 Prozent aller japanischen Importe abschaffen. Japanische Produkte werden somit günstiger.

Freihandelsabkommen ist wichtiges politisches Signal

Das Freihandelsabkommen ist aber auch Zeiten globaler Handelskrisen, eines zunehmenden Protektionismus und des bevorstehenden Brexits ein wichtiges politisches Signal. „Wir stärken den Multilateralismus, setzen gemeinsame Standards und bekennen uns zum wertebasierten Freihandel mit Japan, einem Land, das uns wichtig ist und nahesteht.“ erklärt Mark Hauptmann, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.