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Forschung
(Quelle: picture alliance/Cultura | Image Source/Andrew Brookes)

Chronique Fatigue: CDU/CSU fordert mehr Geld für die Forschung

  • Forschung an Long Covid, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom wird vernachlässigt
  • Betroffene hoffen auf die Wissenschaft
  • Union veranstaltet Fachgespräch
     

Müdigkeit bis hin zu extremer Erschöpfung – Menschen, die an Long Covid, ME/CFS oder dem Post-Vac-Syndrom leiden, haben keine Kraft mehr. Kleinste Anstrengungen überfordern sie. Obwohl mehr als eine Million allein in Deutschland betroffen sind, investiert die Bundesregierung kaum in die Erforschung. Die CDU/CSU-Fraktion will dem nicht länger zusehen. Sie fordert mehr Geld für die Forschung und eine bessere Unterstützung der Betroffenen. 

Wie ist die Situation der Betroffenen?

In Deutschland leiden eine Million Menschen an den Folgen einer Corona-Erkrankung. 400.000 sind von ME/CFS betroffen – einer Krankheit, die sich ebenfalls in chronischer Erschöpfung äußert. Wie viele Menschen mit lang anhaltenden Impfschäden, dem sogenannten Post-Vac-Syndrom, leben, ist nicht bekannt. Hier sind die Symptome vielfältiger, was die Definition erschwert. Allen gemeinsam ist aber, dass die Betroffenen ihren Alltag nicht mehr bewältigen, geschweige denn arbeiten können. 

Wie ist der Stand der Forschung?

Die Betroffenen setzen all ihre Hoffnungen in die Wissenschaft. Doch die Forschung zu Long Covid, ME/CFS und Post-Vac ist bislang unzureichend. Und die Regierung tut wenig, um dies zu ändern. Das Bundesforschungsministerium stellt lediglich 12,5 Millionen Euro zur Projektförderung bereit – kaum 0,1 Prozent seines Etats. Auch wie die Betroffenen besser versorgt werden können, ist unerforscht. Hier gibt es nur vage „Förderankündigungen“ aus dem Gesundheitsministerium.

Was will die CDU/CSU-Fraktion?

Die Unionsfraktion nimmt sich des Themas auf mehreren Ebenen an. So hat sie einen Antrag in den Bundestag eingebracht. Darin fordert sie eine breit angelegte Strategie: Die Wissenschaft soll möglichst viel über Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten herausfinden. Aus den Ergebnissen sollen die Patienten bald praktischen Nutzen ziehen können. Am 29. März veranstaltet die Fraktion ein digitales Fachgespräch zum Thema „ME/CFS – die vernachlässigte Krankheit“