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KI „Made in Germany“

Abschlusstag des Digitalgipfels in Nürnberg

Aus dem „Nationaler IT-Gipfel“ wird der „Digitalgipfel“ - und dieser beschäftigt sich gleich mit dem Megathema im Bereich Digitalisierung: der Künstlichen Intelligenz (KI). Zwei Tage diskutierten in Nürnberg Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über die großen Chancen von KI, aber auch über die damit einhergehenden Veränderungen in unserer Gesellschaft.

“Wir brauchen endlich mehr digitale Bildung!“

Bessere Rechenkapazitäten, verfügbare Daten in großen Mengen und dazu massive Investitionen im Bereich Bildung und Forschung: Die Entwicklung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) schreitet schneller voran als je zuvor. Neben dem technologischen Wandel wird KI jedoch auch viele gesellschaftliche Veränderungen mit sich ziehen, sagt Nadine Schön. 

„Es stellen sich neue Fragen zur Souveränität, zur Art des Arbeitens, zu Hierarchien und Persönlichkeitsrechten, aber auch zu Nachhaltigkeit, Effektivität, Individualität und Personalität.“ Der Schlüssel zum Erfolg sei mehr digitale Bildung. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende fordert: „Wir brauchen endlich mehr digitale Bildung in den Schulen und zwar schnell.“ 

In diesem Zusammenhang müssen wir den DigitalPakt Schule schnellstmöglich auf den Weg bringen. Der Weg für den DigitalPakt Schule ist durch eine vom Deutschen Bundestag verabschiedete Grundgesetzänderung jetzt frei und ermöglicht es dem Bund, bis zum Jahr 2023 insgesamt fünf Milliarden Euro u.a. in die digitale Infrastruktur von Schulen zu investieren.

„Deutschland muss KI-Standort Nummer 1 werden“

Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion Tankred Schipanski betont, wie wichtig es ist, dass die Bundesregierung das Thema KI zum Schwerpunktthema des Digitalgipfels gemacht hat. „Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel für Wachstum und Wohlstand der Zukunft“, so der Digitalpolitiker. Jetzt gilt es, die ehrgeizige KI-Strategie der Bundesregierung auch umzusetzen.

„Deutschland muss, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern, zum KI-Standort Nummer 1 in der Welt werden,“ fordert Schipanski. Dies könne zum Beispiel durch Investitionen in 100 neue Professuren, durch eine aktive Einbindung der Wirtschaft aber auch durch die Stärkung des Mittelstandes gelingen. Wichtig sei aber auch die politische Gestaltung des Themas, damit KI auch in der Gesellschaft akzeptiert wird. 

Neben bestehenden KI-Kompetenzzentren wie dem DFKI sollen deutschlandweit weitere Zentren entstehen. Insgesamt zwölf KI-Kompetenzzentren sind laut Strategiepapier der Bundesregierung geplant, die ein nationales Netzwerk auf dem Gebiet der KI-Forschung bilden sollen. Für Tankred Schipanski ist besonders wichtig, dass diese Kompetenzzentren nicht alle an einem Ort gebündelt, sondern überregional verteilt sind. „Es müssen besonders die ostdeutschen Länder berücksichtigt werden“, so seine Forderung.