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Wasserstoffantrieb Zug
(Quelle: Erich Westenarp via pixabay)

Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern

Positionspapier zu regenerativen Kraftstoffen

Deutschland will bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 senken. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt es auf den Verkehrssektor an, der den drittgrößten Anteil an den Treibhausgasemissionen insgesamt einnimmt. Die Unionsfraktion verfolgt dabei einen technologieoffenen Ansatz, der nicht nur Elektromobilität, sondern auch regenerative Kraftstoffe in den Blick nimmt.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verabschiedete ein Positionspapier mit dem Titel „Durch Erzeugung und Nutzung regenerativer Kraftstoffe den Klimaschutz stärken“. Darin zeigte sie sich mit der Emissionsbilanz des Verkehrssektors unzufrieden.  So habe sich das Niveau an Treibhausgasemissionen in den vergangenen 30 Jahren fast nicht verändert. Ein wachsendes Verkehrsaufkommen und höhere Verkehrsleistung hätten die erreichten Effizienzgewinne aufgefressen. Zudem weise der Verkehrssektor mit 5,5 Prozent den geringsten Anteil an erneuerbaren Energien auf. „Entsprechende Kraftanstrengungen“ seien daher nötig. 

Mehr Verkehr auf Schiene und Wasser

„Insgesamt geht es darum, mehr Verkehr auf Schiene und Wasserstraßen zu verlagern und zugleich schrittweise die Energieabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern“, heißt es in dem Papier. Neben der Elektromobilität müsse auch die Weiterentwicklung und Erzeugung von flüssigen und gasförmigen regenerativen Kraftstoffen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten. So müssten Kraftstoffe aus Biomasse oder strombasierte Kraftstoffe – beispielsweise aus Wasserstofffolgeprodukten – gefördert werden. Gleichzeitig müsse in eine leistungsfähige Anlade-Infrastruktur investiert werden. 

Investionsanreize schaffen

In diesem Zusammenhang setzt die Fraktion auf die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und die Einführung des Emissionshandels in den Bereichen Wärme und Verkehr. Darüber hinaus forderte sie einen schnelleres Wachstum der THG-Quote bis 2026 und Investitionsanreize für regenerative Kraftstoffe. Deren Anteil müsse auf mindestens 20 Prozent erhöht werden. 

 

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