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Albert Stegemann ist agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
(Quelle: Tobias Koch)

Tierwohl-Produkte müssen alle Verbraucher erreichen

Bundesministerin Klöckner stellt Kriterien für ein staatliches Tierwohlkennzeichen vor

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat heute Kriterien für ein staatliches Tierwohlkennzeichen vorgestellt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann:

„Wir wollen die Akzeptanz der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in der Gesellschaft stärken. Verbraucher brauchen verlässliche und verständliche Orientierungshilfen, damit sie erkennen können, wie das Tier gehalten wurde. Nur so können Kunden informierte und selbstbestimmte Kaufentscheidungen treffen und damit eine besonders tierwohlgerechte Erzeugung von Lebensmitteln in Deutschland fördern. Bei der Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln sind Klarheit und Wahrheit unsere Richtschnur. Daher unterstützen wir Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Einführung eines staatlichen Tierwohlkennzeichens.

Tierwohl ist ein Megatrend, wenn es um unsere Ernährung geht. Gleichwohl schaffen Umfragen allein noch keine Umsätze. Die große Mehrheit der Kunden ist und bleibt an der Ladentheke preissensibel. Dies hat vor wenigen Wochen eine Studie der Hochschule Osnabrück ergeben. Deswegen brauchen wir eine staatliche Tierwohlkennzeichnung, die die Verbraucher in der Breite anspricht und nicht nur in der Nische verharrt. Dafür ist eine realistische und praktikabel ausgestaltete staatliche Einstiegsstufe unter Einbeziehung der bewährten Initiative Tierwohl notwendig. Nur so können wir eine breite Marktdurchdringung sicherstellen. Wir werden uns die Kriterien, die jetzt vorgestellt wurden, sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen des staatlichen Tierwohlkennzeichens im Detail ansehen und darüber intensiv im Parlament beraten. Das Geld für mehr Tierwohl muss bei den Landwirten und damit bei den Tieren ankommen. Zugleich müssen Tierwohl-Produkte ‚Made in Germany‘ alle erreichen, denen bessere Haltungsbedingungen am Herzen liegen.“