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Gitta Connemann ist für Kunst, Kultur und Medien die zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
(Quelle: Foto Britta Cornelius)

Ohne Sprache keine Heimat

Minderheitensprachen sind Teil unseres kulturellen Erbes – Auch öffentlich-rechtlicher Rundfunk gefordert

Am morgigen Mittwoch, 21. Februar 2018, wird zum neunzehnten Mal der Tag der Muttersprache gefeiert. Dazu erklärt die für Kunst, Kultur und Medien zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:

„Laut UNESCO ist jede zweite Sprache vom Aussterben bedroht. Sprache steht für mehr als Verständigung. Muttersprache bedeutet Heimat und Identität.

Deshalb müssen wir unsere eigene Sprachenvielfalt schützen und bewahren. In Deutschland sind dreizehn Sprachen gefährdet – vorneweg Nordfriesisch und Saterfriesisch. Ebenso können immer weniger junge Menschen sagen: ‚Ick snack platt.‘ Auch Sorbisch, Jiddisch oder Alemannisch werden zu einer Seltenheit.

Den Verlust unserer Sprachenvielfalt dürfen wir nicht zulassen. Deshalb fördert der Bund die niederdeutsche Sprache, die Friesische Volksgruppe und die Stiftung für das Sorbische Volk. Natürlich sind auch die für Bildung und Schulcurricula zuständigen Bundesländer gefordert. Wir können nicht früh genug anfangen: In Kindergärten und Kindertagesstätten können Kinder spielerisch Sprachen kennenlernen. Und wir sehen den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in der Pflicht. Minderheiten- und Regionalsprachen müssen dort einen festen Platz haben. Eine vielfältige Gesellschaft braucht ein entsprechend vielfältiges Programm.

Denn mit jeder Sprache stirbt immer auch eine Kultur - von Legenden bis zu Witzen. Es liegt in unserer Verantwortung, diesen Teil unseres kulturellen Erbes an die nächste Generation weiterzugeben.“