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(Quelle: Tobias Koch)

Der Einbruch bei den Baugenehmigungszahlen ist dramatisch

Das Statistische Bundesamt hat mitgeteilt, dass die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen im ersten Halbjahr um rund ein Viertel eingebrochen ist. Dazu können Sie den baupolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, gerne wie folgt zitieren:

"Der Einbruch bei den Baugenehmigungszahlen ist dramatisch, wir haben eine echte Krise beim Wohnungsbau. Die Ampel war viel zu lange im Dornröschenschlaf und hat die zahlreichen Hilferufe aus der Bauwirtschaft ungehört verhallen lassen. Anstatt entschlossen gegenzusteuern und steuerliche Entlastungen auf den Weg zu bringen, verheddert sie sich im internen Streit. Das rächt sich jetzt.

Der Wohnungsmarkt ist am Kippunkt, das birgt erheblichen sozialen Sprengstoff. Wenn Auftragsbücher leerlaufen und reihenweise Projekte storniert werden, wird es bald Entlassungen geben. Sind die Leute aber erstmal weg, kommen sie auch nicht so schnell wieder. Die Baukapazitäten werden dann auf Jahre nicht ausreichen, um die jährlich benötigten 500.000 Wohnungen zu bauen. Leidtragende sind die vielen hunderttausenden Menschen, die auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung sind. Die Mieten werden weiter steigen.

Der Immobiliensektor ist tragende Säule unserer Wirtschaft und braucht jetzt einen starken Impuls und klare Perspektiven. Insbesondere beim Wohnungsbau brauchen wir eine echte Zeitenwende für bessere Rahmenbedingungen. Die Spirale von immer strengeren und die Kosten nach oben treibenden Baustandards muss gebrochen und die unübersehbare Vielzahl von Bauvorschriften radikal entschlackt werden. Wenn Bauen nicht günstiger wird, ist Wohnen bald unbezahlbar.

Die Ampel macht leider das Gegenteil und plant bereits die nächste Verschärfung des Energieeffizienzstandards für Neubauten. Das wird das Bauen noch einmal erheblich verteuern, der Nutzen für das Klima bleibt hingegen sehr überschaubar. Die geplante Verschärfung muss ersatzlos gestrichen werden."