Skip to main content

Corona-Hilfe für die Wissenschaft

Mehr Planungssicherheit für Studenten und Forscher

Leere Hörsäle, verwaiste Labore, verlassene Bibliotheken: Die Corona-Pandemie hat auch die Wissenschaftslandschaft mit voller Wucht erwischt. Der Bundestag debattiert über ein Gesetz, das Studenten und Forschern durch die Krise helfen soll: das „Wissenschafts- und Studierendenunterstützungsgesetz“

Wissenschaftlern soll das neue Gesetz mehr Planungssicherheit geben: Die Höchstbefristungsdauer für Qualifizierungen – z.B. Promotionen und Habilitationen – wird pandemiebedingt um sechs Monate verlängert. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Arbeitgeber haben damit die Möglichkeit, Beschäftigungsverhältnisse über die bisherigen Befristungen hinaus auszudehnen, zum Beispiel, wenn sich Forschungsprojekte aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation verzögern.

Größerer Zeitrahmen

Albert Rupprecht, der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, erklärte dazu: „Wer an seiner Promotion oder in einem Forschungsprojekt arbeitet, erhält durch das neue Gesetz einen größeren Zeitrahmen. Dadurch können Verträge verlängert und wissenschaftliche Qualifikationen vernünftig zum Abschluss gebracht werden.“

Systemrelevante Jobs werden belohnt

Gute Nachrichten gibt es auch für Studenten und junge Leute in schulischer Ausbildung: Wer sich in der Bekämpfung der Corona-Pandemie engagiert, wird belohnt – denn dieser Hinzuverdienst aus allen systemrelevanten Branchen (etwa in Krankenhäusern) wird komplett von der Anrechnung auf das BAföG ausgenommen. Das gilt dann etwa für Medizin-Studenten in Krankenhäusern oder bei der Ermittlung von Kontaktpersonen von Corona-Infizierten, für Pflege-Azubis in Alten- und Pflegeheimen, für angehende Ingenieure beim Bau provisorischer Krankenhäuser, aber auch für Erzieher in Ausbildung in Kindergärten, sobald diese wieder öffnen. 

Ebenfalls wichtig: BAföG-Geförderte erhalten ihre Förderung bis auf weiteres auch, wenn der Lehrbetrieb an Schulen und Hochschulen wegen der COVID-19-Pandemie zeitweilig ausgesetzt ist.