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(Quelle: Fotograf: Marion Schönenberger | Creative Commons-Lizenz CC BY-ND-4.0)

ECHO darf Antisemitismus nicht salonfähig machen

Neues Konzept für Preisvergabe überfällig

Die Verleihung des Musikpreises ECHO an die Rapper Kollegah und Farid Bang wurde stark kritisiert. Dazu erklärt die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hält eine Überprüfung der Kriterien der Echopreisvergabe für überfällig und begrüßt daher die entsprechende Ankündigung des Bundesverbandes der Musikindustrie.

Bereits in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kontroversen um Ein- und Ausladungen. Dass in diesem Jahr die bereits umstrittene Nominierung von Kollegah und Farid Bang sogar noch mit einem Preis gekrönt wurde, sprengt jedoch den Rahmen. Der Schutz der Freiheit der Kunst ist Maxime für unser politisches Handeln. Das gilt aber nicht für grob menschenverachtende, antisemitische Texte, auch wenn die Verkaufszahlen ‚durch die Decke gehen‘.

Kriterien und Maßstäbe dieser Preisverleihung gilt es aus unserer Sicht zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Wenn es ausschließlich um Verkaufszahlen und Chartplatzierungen geht, bedarf es keiner Jury. Vor allem aber muss bei zukünftigen Preisverleihungen ausgeschlossen werden, dass sich Fälle wie dieser wiederholen. Antisemitismus darf auf der ECHO-Bühne nicht salonfähig gemacht werden. Nur so kann es gelingen, dass der Preis Akzeptanz und Glanz wiedererlangen kann.“