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(Quelle: picture alliance/Klaus Ohlenschläger)

Wohngeld erhöhen - Mieter entlasten

Der Bundestag will deutlich mehr Geringverdienern bei der Miete unter die Arme greifen und diskutiert den Entwurf eines Wohngeldstärkungsgesetzes. Außerdem hat der Bundesrat der Sonder-AfA zugestimmt.

„Das Wohngeld soll künftig wieder mehr Menschen erreichen und höher ausfallen“, erklärt der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Kai Wegner. „Wir werden das Wohngeld noch attraktiver gestalten.“ 

Menschen sollen Wohnkosten tragen können

Von den Verbesserungen des Gesetzentwurfes werden voraussichtlich 660.000 Haushalte profitieren. Neben der allgemeinen Erhöhung des Wohngeldes enthält der Gesetzentwurf auch eine Dynamisierung: Künftig soll das Wohngeld alle zwei Jahre an die Bestandsmieten und an die Einkommensentwicklung angepasst werden. Wegner: „Wir wollen, dass mit dem Zuschuss die Menschen ihre Wohnkosten selbst tragen können. Einkommensschwache Haushalte sollen nicht vom Wohngeld in das Arbeitslosengeld II oder die Sozialhilfe rutschen.“ 

Die geplante Wohngeldverbesserung ist ein Ergebnis des Wohngipfels, das nun umgesetzt wird. Sie soll als ergänzender Baustein zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen.

Sonder-AfA auf dem Weg

Außerdem hat der Bundesrat grünes Licht für die Sonder-AfA für den Mietwohnungsneubau gegeben. „Die Zustimmung des Bundesrates zum Gesetzentwurf ist endlich einmal ein deutliches Signal für mehr private Investitionen in den Mietwohnungsneubau“, so Wegner weiter. „Das wird dringend gebraucht, um die angespannte Lage am Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen. Nur der Wohnungsneubau wird die bestehenden Probleme nachhaltig lösen und die Union löst ein wichtiges Wahlversprechen ein.“