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(Quelle: dpa)

5G-Ausbau sicher vorantreiben

Beirat der Bundesnetzagentur setzt Auflagen für 5G-Ausbau fest

Der Beirat der Bundesnetzagentur hat jetzt die Konzeption der Bedingungen für die Vergabe der 5G-Frequenzen beschlossen. Ab 2019 sollen die 5G-Freqzuenzen an Mobilfunkunternehmen versteigert werden.

Die Erweiterung auf 5G soll künftig Datenraten von 10.000 Megabit pro Sekunde bieten - das sind im Schnitt 100 Mal mehr als beim jetzigen LTE-Netz. So wäre beispielsweise der Download eines Spielfilmes dann in gerade einmal 3,5 Sekunden erledigt – landauf landab in allen Haushalten, auf Autobahnen, Landstraßen, auf ICE- und Regionalstrecken. Überall 5G, lückenlos ab 2027. 

5G-Potenzial ist enorm

„Wir wollen, dass überall in Deutschland neue digitale Dienste anwendbar sein können“, sagt Nadine Schön und führt vor allem das schnelle Internet für den ländlichen Raum an: “Ob im Bereich der Mobilität oder der Gesundheit, in der Wirtschaft oder in der Landwirtschaft – das Potenzial von 5G ist enorm“, so Schön, die als Fraktionsvize der CDU/CSU im Deutschen Bundestag den Bereich Digitalisierung verantwortet.

Keine Funklöcher auf dem Land

Damit das 5G-Rollout funktioniert, müsse gerade in den ländlichen Regionen zuverlässig ausgebaut werden, fordert Ulrich Lange, ebenfalls Fraktionsvize und zuständig für die Infrastruktur. „Dazu bedarf es strenger und präziser Ausbauauflagen für die Mobilfunknetzbetreiber, detaillierter Kontrolle und wenn es sein muss Zwangsgelder, sobald es nicht klappt“, so Lange. 

Sicherheit geht vor

Denn über 5G sollen nicht nur Maschinen als Internet der Dinge miteinander kommunizieren können – dazu zählen auch selbstfahrende Autos. „Durch 5G-Netze werden zusätzliche Sicherheitsanwendungen zur Verfügung gestellt“, erklärt Lange. Das Sicherheitsniveau dürfe aber beim Abbiegen auf die Landes- oder Kreisstraße nicht einfach absinken, weil es am entsprechenden Mobilfunknetz fehle.   
2019 soll die Auktion abgewickelt werden. Damit das alles klappt, legt die Bundesnetzagentur die Regeln für die Versteigerung fest. Und alle sind sich einig: Funklöcher, wie es sie derzeit im ländlichen Raum häufig gibt, dürfen bei der nächsten Mobilfunkgeneration 5G nicht wieder entstehen.