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(Quelle: Thomas Imo)

Brinkhaus: „Jeder muss wissen, was im Ernstfall zu tun ist“

Interview des Fraktionsvorsitzenden zu den Flut-Folgen

Die Bilder des verheerenden Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bewegen unser Land. Über die politischen Folgen der Flut sprach Ralph Brinkhaus, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, mit dem „Südkurier“.

Auf Klimawandel einstellen

Der Fraktionschef betonte in dem Interview, dass neben den Maßnahmen gegen den Klimawandel auch Konzepte für die Auswirkungen auf unsere Lebensräume erarbeitet werden müssten. „Der Klimawandel ist da, wir können ihn nicht mehr zurückdrehen“, bilanzierte er, deswegen „müssen wir uns auf ihn einstellen“. 

Bessere Meldeketten

Dabei, so Brinkhaus, gehe es um mehr als Hochwasserschutz: Es könnten auch „Dürre- oder Hitze-Ereignisse kommen, auf die wir vorbereitet sein müssen“. Um hier besser gewappnet zu sein, plädiert er für

„...bessere Meldeketten, eine bessere Information der Bevölkerung und ein runderes Zusammenspiel zwischen dem Bund, wo die Erfahrung mit Gefährdungslagen vorhanden ist, und den Behörden vor Ort, die die Gegebenheiten kennen“.

Bevölkerung schulen

Der Fraktionsvorsitzende fordert dazu die schnelle Ausarbeitung eines Schutzkonzeptes, das dann zeitnah zwischen Experten und Praktikern abgestimmt werden müsse. Im Anschluss gehe es zudem darum, die Bevölkerung zu schulen. Hierzu Brinkhaus:

„Jeder muss wissen, was im Ernstfall zu tun ist. In Kalifornien wissen die Menschen, was bei einem näher rückenden Waldbrand zu tun ist. Dahin müssen wir auch kommen.“