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Lindholz_ernst_twitterfähig
(Quelle: Tobias Koch)

Die AfD muss in der Spionageaffäre jetzt reinen Tisch machen

Zu den Spionagevorwürfen in der AfD können Sie die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andrea Lindholz, gerne so zitieren:

"Die gehäuften Festnahmen in den vergangenen Tagen wegen mutmaßlicher Spionage für Russland und China beunruhigen. Dass die politischen Institutionen in Deutschland und Europa Ziel umfangreicher Spionageaktivitäten dieser Länder sind, ist nicht neu. Bekannt ist auch die auffällige Nähe vieler AfD-Politiker zu autokratischen Systemen wie Russland und China. Wenn aber ein enger Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl beschuldigt wird, Informationen über Vorgänge im Europäischen Parlament sowie über chinesische Oppositionelle in Deutschland an chinesische Geheimdienste weitergegeben zu haben, ist das ein äußerst gravierender Vorfall.

Es muss jetzt umfassend und sehr sorgfältig aufgeklärt werden, was Herr Krah und andere AfD-Politiker von der mutmaßlichen Spionagetätigkeit des AfD-Mitarbeiters wussten. Auch die AfD muss jetzt reinen Tisch machen, statt Herrn Krah für eine Weile zu verstecken und zu hoffen, dass die Affäre in Vergessenheit gerät. Wenn selbst ein AfD-Kollege im Europaparlament öffentlich sagt, Herr Krah habe ‚fast immer nur die Interessen des chinesischen Staats vertreten‘, ist offenbar einiges im Argen. Gerade bei einer Partei, die immer so tut, als ob sie die deutschen Interessen mehr als andere im Blick habe, ist ihr Umgang mit diesen Vorwürfen ganz besonders aufmerksam zu verfolgen."