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(Quelle: Tobias Koch)

Rückgabe der Benin-Bronzen durch Bundesregierung an Naivität nicht zu überbieten

Der nächste kulturpolitische Skandal mit Ansage

Die Kritik an der mit Nigeria vereinbarten Rückgabe von mehr als tausend in der Kolonialzeit entwendeten Benin-Bronzen wird lauter. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:

„Noch im Dezember ließen sich die beiden grünen Ministerinnen Baerbock und Roth im Rahmen einen Staatsakts vor Ort in Nigeria dafür abfeiern, mit dem Akt der Rückgabe an das nigerianische Volk vermeintlich „die Wunden der Vergangenheit zu heilen“. Fünf Monate später stellen wir fest: Das nigerianische Volk hat rein gar nichts davon. Die Stücke verschwinden im Privatbesitz des nigerianischen Königs. Und unsere Staatskasse ist um fünf Millionen Euro ärmer, die in den Bau eines Museums in Nigeria geflossen sind, das die zurückgegebenen Schätze nie erblicken wird.

Rückgaben zu vereinbaren, ohne sicherzustellen, dass Kulturgüter nicht zerstört oder vor der Öffentlichkeit versteckt werden, ist naiv und unverantwortlich. Für uns als Union drückt diese Art von Kulturpolitik keine Haltung von Demut aus, wie die SPD anmahnt, sondern eine Haltung von Dummheit. Hier stimmen weder die Haltung noch das Handwerk im internationalen Verhandeln: Die Bundesregierung hat afrikanisches Welterbe erfolgreich in die Versenkung befördert. Die Menschen in Nigeria sind jetzt noch ärmer geworden.“