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Obst und Gemüse
(Quelle: picture alliance/dpa)

Özdemir muss Lebensmittel-Spenden erleichtern

Tafeln von Bürokratie entfesseln

Der Ernährungsausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Montag eine Anhörung zum Thema Lebensmittelverschwendung durchgeführt. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und die zuständige Berichterstatterin, Christina Stumpp:

Stegemann: „Cem Özdemir ist auch beim Thema Lebensmittelverschwendung ein Ankündigungsminister. Trotz seines groß verkündeten ‚Pakts gegen Lebensmittelverschwendung‘ sind mehr als zwei Drittel der Bürger laut Meinungsforschungsinstitut Civey der Meinung, dass die Bundesregierung nicht genug tut, um Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu reduzieren. In der Anhörung wurde deutlich, dass die Ampel endlich die Haftung bei Lebensmittel-Spenden reduzieren und die Tafeln von Bürokratie entfesseln muss. Dazu gehört, dass Fahrzeuge der Tafeln von der KfZ-Steuer befreit werden. Das würde die Tafeln bundesweit um bis zu 1,5 Millionen Euro entlasten.“ 

Stumpp: „Lebensmittel sind wertvoll. Sie dürfen aus ethischen, ökologischen und ökonomischen Gründen nicht verschwendet werden. Dafür braucht es effektive Maßnahmen statt Effekthascherei. Die Union setzt vor allem auf Anreize statt auf Regulierung. Das größte Potenzial liegt bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern selbst, denn in privaten Haushalten werden die meisten Lebensmittel weggeworfen. Deshalb müssen wir mehr Bewusstsein für richtige Lagerung, für bedarfsgerechtes Einkaufen, aber auch für das Mindesthaltbarkeitsdatum schaffen. Darüber hinaus stehen auch die Unternehmen in der Pflicht, ihre Möglichkeiten zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu nutzen.“

Hintergrund: Die erwähnte Umfrage ist hier abrufbar: https://www.wwf.de/2023/september/repraesentative-umfrage-zu-lebensmittelverschwendung