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Steffen Bilger

Kein deutscher Sonderweg bei Ernährungssicherung

Bei der am morgigen Mittwoch beginnenden Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern geht es unter anderem um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die globale Ernährungssicherheit. Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten das Recht eingeräumt, zur Ernte 2022 auf ökologischen Vorrangflächen beliebige Kulturen anbauen zu lassen. Während viele EU-Mitgliedstaaten dies unbürokratisch und vollständig umsetzen, will Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dort nur die Futtermittelerzeugung genehmigen. Hierzu können Sie den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion, Steffen Bilger, wie folgt zitieren:

„Von der Agrarministerkonferenz muss ein klares Signal ausgehen: Jetzt ist nicht die Zeit für deutsche Sonderwege, sondern für entschlossenes Handeln. Die EU-Kommission hat den Anbau beliebiger Kulturen auf ökologischen Vorrangflächen aus guten Gründen ermöglicht: das soll die Bauern entlasten und gleichzeitig die Märkte stabilisieren. Das ist ein wichtiger erster Schritt zum Umgang mit den tiefgreifenden Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine, die sich für die landwirtschaftliche Produktion und die Versorgung mit Lebensmitteln ergeben. Die Situation ist sehr ernst – für grüne Bedenkenträgerei und deutsche Sonderwege fehlt mir jegliches Verständnis. Ich hoffe, dass die Landesagrarminister dies dem Bundeslandwirtschaftsminister klar machen können.“