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Erich Irlstorfer: Es ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe passgenaue Leistungen anzubieten

Redebeitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir besprechen ein Thema, das die meisten von uns betrifft, weil die meisten von uns Vater oder Mutter sind. Ich glaube, dass Ihr Anspruch, hier Dinge zu verbessern, durchaus gerechtfertigt ist. Es ist notwendig, dass wir über diese Dinge reden, weil es ein Zukunftsthema ist, Familie und Beruf zu vereinbaren. Natürlich geht es auch um den Bereich der Kinderpflege. Auch Jugendliche brauchen in Notsituationen, wenn sie krank sind, ein Elternteil.

Wir alle – die Grünen, die FDP und natürlich auch wir als Union – haben uns doch auf die Fahnen geschrieben, wie wichtig uns die Familie ist. Wir erleben doch gerade jetzt, zu Pandemiezeiten, welchen Wert eine funktionierende Familie mit Opa, Oma, Tante, Onkel und auch eine funktionierende Ehe haben. Man bekommt Dinge gemeinschaftlich besser hin, als wenn es diesen Halt nicht gäbe.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Ich glaube auch, dass wir uns einig sind, dass es eine gesellschaftspolitische Aufgabe ist, uns hier immer wieder zu verbessern und passgenaue Leistungen anzubieten. In dieser Pandemie sind der Großen Koalition, natürlich mit Unterstützung der Opposition, viele Dinge gelungen. In wirtschaftlicher Hinsicht haben wir den Familien viele Mittel zukommen lassen oder werden sie ihnen durch Beschlüsse künftig noch geben.

Ich habe mich diese Woche mit Vertretern des Vereins Familien in der Krise getroffen und habe mit ihnen diese Dinge besprochen. Sie spiegelten mir ihre Erfahrungen wider und sagten: Das eine ist das Finanzielle – ganz klar –, aber das andere ist die zeitliche Situation. – Deshalb ist unser Ansatz in der Pandemie, dass es unser oberstes Ziel ist, Kitas und Schulen so auszurüsten und mit diesem Thema so umzugehen, dass wir diese Einrichtungen offenhalten und Eltern gar nicht in die Situation kommen, dass sie Zeiten haben, in denen sie ihre Kinder alleinlassen müssen.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Das, glaube ich, ist notwendig. Ich glaube auch, dass die Planbarkeit in der Krise wesentlich ist. Das heißt aber nicht, dass wir uns, beispielsweise was Fehlzeiten und dergleichen betrifft, zurücklehnen können; das sehe ich nicht so.

Ich wünsche uns eine konstruktive Diskussion in diesem parlamentarischen Verfahren. Ich glaube schon, dass wir alle so sehr ins Gelingen verliebt sind, dass wir gute Voraussetzungen für Familien mit Kindern schaffen. Das ist wichtig, und das ist auch die DNA der Union. Deshalb packen wir an.

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der CDU/CSU)