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„Wir müssen Geduld haben“

Ostern in Zeiten der Corona-Pandemie – Keine Verwandtenbesuche, keine Gottesdienste

Dieses Jahr verläuft Ostern anders als gewohnt. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gilt in Deutschland weiterhin eine strenge Kontaktsperre. Das bedeutet für jeden Einzelnen vielerlei Einschränkungen: Familien und Freunde dürfen sich nicht besuchen, Christen dürfen nicht zu Gottesdiensten zusammenkommen. Viele Traditionen und Bräuche können nur eingeschränkt gepflegt werden, Ausflüge und Reisen fallen aus. 

Ostern 2020
Bild: pciture alliance/ dpa

Jeder kann zur Eindämmung des Virus beitragen

Angesichts der Einschränkungen im gesellschaftlichen Miteinander appellierten Abgeordnete der Unionsfraktion an die Einsicht der Bürger. „Der Gesundheitsschutz geht vor“, erklärte Fraktionschef Ralph Brinkhaus. Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Stilllegung des öffentlichen Lebens erste positive Wirkungen zeige. „Ich bin überzeugt, dass wir diesen gemeinsamen Weg konsequent weitergehen müssen, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Jeder von uns kann seinen Teil beitragen“, sagte Brinkhaus.

Ostern 2020

Gefahr noch nicht gebannt

Nach den Beobachtungen des Robert-Koch-Instituts hat sich die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt. Zu dieser Entwicklung habe die Disziplin der allermeisten Menschen beigetragen, stellte Fraktionsvize Thorsten Frei fest. Das sei ein großer Erfolg, den man sich jetzt nicht kaputt machen lassen dürfe. Deshalb müssten die Bürger die geltenden Kontaktbeschränkungen auch während der Feierertage sehr ernst nehmen. „Ich weiß, dass das viel verlangt ist“, sagte Frei, aber auf die Entschlossenheit jedes Einzelnen im Kampf gegen das Virus komme es zu Ostern genauso an wie in den vergangenen Tagen und Wochen. „Wir müssen Geduld haben. Die Gefahr ist noch nicht gebannt."

Der Fraktionsvorsitzende riet: „Nutzen wir diese Zeit, um uns gegenseitig in den Familien und unter Freunden Zuversicht und Mut zuzusprechen. Das christliche Osterfest ist dazu ein guter Anlass.“ 

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Osternacht Rotternburger Dom St. Martin: 2020 in einer leeren Kirche. (Bild: picture alliance / Pressebildagentur ULMER)

Überprüfung der Einschränkungen nach Ostern

Die Bundesregierung will am Mittwoch nach Ostern mit den Ländern darüber beraten, ob einige Beschränkungen im Alltag wieder aufgehoben werden, ob Teile des Wirtschaftslebens wieder hochgefahren werden können. Im Vordergrund steht aber der Gesundheitsschutz, vor allem der Schutz von Älteren und von Menschen mit Vorerkrankungen. Selbst eine verlangsamte Ausbreitung des Virus stellt immer noch eine Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Bei allen Lockerungen muss daher immer darauf geachtet werden, dass die Kapazitäten von Kliniken und Ärzten nicht überlastet werden.