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Wie lässt sich Zukunft organisieren? 

Unionsfraktion diskutiert Strukturwandel in der Corona-Krise

Digitaler Mittelstandskongress der Unionsfraktion: Abgeordnete diskutieren mit Mittelständlern, Wissenschaftlern und Bürgern über den Strukturwandel in der Corona-Krise. 

Pandemie trifft die deutsche Wirtschaft

Tausende Unternehmen, gerade im Mittelstand, kämpfen um ihre Existenz. Gleichzeitig gewinnt der Strukturwandel an Tempo. „In dieser Phase müssen wir zeigen, wie sich Zukunft organisieren lässt“, hob der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus zu Beginn des digitalen Mittelstandskongresses hervor. 

Fest steht: Während sich Deutschland gegen die Folgen der Pandemie stemmt, schläft der Rest der Welt nicht. „Trotz aller Herausforderungen müssen wir Lust auf Zukunft machen“, so Brinkhaus. Die Politik sei zurzeit enorm gefordert: Entbürokratisierung, Geoökonomie, Bildung und Wirtschaft gehörten zusammen. „Wir betrachten es als unsere Aufgabe, den Blick nach vorn zu richten.“ 
Ähnlich äußerte sich Alexander Dobrindt, Erster Stellvertretender Vorsitzender: „Unsere Fraktion fühlt sich dem Mittelstand engstens verbunden.“ Für die Unionsfraktion gehe es jetzt selbstverständlich um die Frage, wie sich neues Wachstum erzeugen lasse. 

Unternehmen zielgerichtet helfen

Als Moderator durch die digitale Veranstaltung führte Carsten Linnemann. Der Stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion und Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) stellte klar: „Die Politik muss den Unternehmen zielgerichtet helfen und sie langfristig entlasten. Den Wandel meistern müssen die Unternehmen aus eigener Kraft.“ 

Dass sich die Mittelständler und all die Menschen, die sich eine berufliche Selbstständigkeit vorstellen können, von den jüngsten Herausforderungen aber nicht abschrecken lassen sollten, betonte Christian Freiherr von Stetten. Der Vorsitzende des Parlamentskreis Mittelstand (PKM), dem die Mehrheit der Unionsabgeordneten angehört, warb für den beherzten Sprung in die Selbstständigkeit: „Es gibt nichts Schöneres als in Deutschland selbstständig zu sein, Produkte zu entwickeln oder Dienstleistungen zu erbringen.“ Auch künftig komme es darauf an, dass „der Mittelstand nicht geschliffen wird“. 

Industriepolitik im Fokus

Eine Lanze für den Mittelstand brach auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Es ist ein Erfolg, dass Industriepolitik wieder viel stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses gerät.“ So sei es von enormer Bedeutung, beispielsweise die Lohnnebenkosten im Rahmen zu halten, um unternehmerisches Wachstum zu erzeugen. Altmaiers Fazit lautete denn auch: „Ich bin überzeugt, dass wir die Erwartungen des Mittelstandes erfüllen werden.“