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(Quelle: picture alliance/ AP Photo)

Trauer um die Opfer auf Sri Lanka

Unionsfraktion verurteilt Angriffe auf Kirchen und Hotels

Auf Sri Lanka hat es am Ostersonntag mehrere Explosionen in Kirchen und Hotels gegeben. Mindestens 290 Menschen wurden getötet und Hunderte weitere verletzt. Unionspolitiker verurteilten die Tat. „Ich bin erschüttert von den Ereignissen in Sri Lanka und trauere mit den Familien, die am Ostersonntag Angehörige verloren haben", sagte Unionsfraktionschef Brinkhaus. 

Der Polizei zufolge ereigneten sich die Explosionen alle innerhalb einer halben Stunde. 

Ralph Brinkhaus sprach den Angehörigen im Namen der gesamten Unionsfraktion tiefes Mitgefühl aus. "Wir trauern mit den Familien", sagte er. Tiefes Mitgefühl gelte auch den Verletzten und all denen, die noch immer voll Sorge auf Nachricht von ihren Angehörigen warten.

Der religionspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hermann Gröhe, sagte der Rheinischen Post, religiöse Intoleranz richte sich heute in besonderer Weise gegen Christen, die an der Freiheit der Religionsausübung gehindert werden sollen. "Wir haben in Christchurch aber auch miterleben müssen, dass Muslime in ihren Gotteshäusern Opfer eines Rechtsterroristen geworden sind", fügte er hinzu. Es dürfe aber auch nicht vergessen werden, in wie vielen Teilen der Welt sich Menschen aller Religionen aufgrund ihres Glaubens für andere einsetzen. 

Taten durch nichts zu rechtfertigen

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, verurteilte die Angriffe auf christliche Gotteshäuser und Tourismuseinrichtungen. Der gemeinsame Kampf gegen Terrorismus und religiösen Extremismus, so Hardt, bleibe eine zentrale Priorität deutscher Außen- und Sicherheitspolitik. 

Ähnlich äußerte sich der frühere Fraktionsvorsitzende Volker Kauder. Er sagte: "Die Angriffe auf Christen in der Osternacht machen uns tief betroffen." Neben Trauer und Anteilnahme äußerte Kauder auch, dass Hass und Intoleranz niemals das letzte Wort haben dürften. 

Anschläge gelten westlichen Werten

Der Vorsitzende des Stephauskreises, Heribert Hirte, sagte gegenüber MDR aktuell, er sehe in den Anschlägen eine neue Dimension. Die christliche Religion werde hier zum Angriff gegen westliche Werte instrumentalisiert, so gerate sie zunehmend in die Defensive.  

Bundesregierung zeigt sich "entsetzt"

Die Bundesregierung reagierte ebenfalls tief betroffen. "Entsetzen über die Nachricht, dass Christen auf Sri Lanka während der Ostermessen angegriffen und getötet wurden", schrieb der Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel, Steffen Seibert, auf Twitter.