Das Elterngeld Plus wirkt
Vor allem Vätern ermöglicht es mehr Zeit mit der Familie
Der Bericht des Familienministeriums über die Wirkung der Neuregelung zum Elterngeld Plus und zum Partnerschaftsbonus stellt ein positives Zeugnis aus. Für die Familienpolitiker zeigt das: Die neuen Familienleistungen wirken und helfen Eltern bei der Verwirklichung ihrer Lebensentwürfe.
Inanspruchnahme hat sich verdoppelt
„Wir wollten Eltern mehr Zeit und Flexibilität bei der Gestaltung ihres Familienlebens geben. Das ist uns gelungen“, kommentiert etwa die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nadine Schön den Bericht. Dieser zeigt, dass sich seit der Einführung des Elterngeld Plus die Inanspruchnahme verdoppelt hat. Zudem nutzen Väter die Partnerschaftsbonusmonate gerne, um sich mehr Zeit für die Familien zu nehmen. „Die Folge ist, dass sich die Eltern gegenseitig unterstützen und die Kinderbetreuung partnerschaftlich teilen“, so Schön weiter.
Eltern können sich besser gegenseitig unterstützen
Bestätigt wird sie dabei in Zahlen: 82 Prozent der Eltern, welche den Partnerschaftsbonus beziehen, gaben an, sich gegenseitig besser unterstützen zu können.
Väter profitieren
Den Vorteil für Väter sieht auch der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg. Ihm zufolge machen die Ergebnisse des Berichts deutlich, dass insbesondere auch Väter durch die Inanspruchnahme von Elterngeld, Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus davon profitieren, mehr Zeit mit dem Kind verbringen zu können. Sie zeigten aber auch, „dass wir bei den familienpolitischen Maßnahmen die unterschiedlichen Lebensmodelle der Familien weiterhin im Blick haben müssen“.
"Alle Familien müssen gleich viel wert sein"
Weinberg unterstreicht deshalb: „Alle Familien müssen uns gleich viel wert sein – unabhängig davon, ob sich ein Elternteil in den ersten Lebensjahren ganz der Kinderbetreuung widmet, oder ob sich die Eltern die Kinderbetreuung partnerschaftlich teilen.“
Abschließende Bewertung kommt 2019
Eine abschließende Bewertung über die Auswirkungen der Leistungen werde man somit auch erst dann vornehmen, wenn eine vollständige Auswertung der Gesamtdaten zu den Auswirkungen der Leistungen Mitte 2019 vorliegt.
