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(Quelle: Ralph Brinkhaus, Unionsfraktionschef | Foto: Thomas Imo)

Brinkhaus fordert Jahrzehnt der Bildung

Krise als Chance für grundsätzliche Verbesserungen

In einem viel beachteten Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus Forderungen an das Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 5. Januar gestellt und seine Vorstellungen für eine zukünftige Bildungspolitik formuliert.

Brinkhaus unterstrich angesichts der anhaltend hohen Neuinfektions- und Todeszahlen, dass er davon ausgehe, man werde die bisherigen Lockdown-Maßnahmen „vollumfänglich verlängern“. 

Vorgaben für Hotspot-Regionen

Dies gelte auch für das Aussetzen des Präsenzunterricht an Schulen, das „besonders belastend“ für Familien sei, wie der Vorsitzende der Unionsfraktion einräumte. Dies müsse, so der Fraktionschef weiter, „ergänzt werden um verbindlichere Vorgaben für die Hotspot-Regionen“. 

Grundsätzliche Verbesserungen

Im Übrigen sei die Krise aber auch eine Chance, grundsätzliche Verbesserungen an den Schulen anzugehen: „Es wäre zu wenig, wenn wir Digitalisierung auf Geräte reduzieren. Und es reicht auch nicht, aus dem bisherigen Präsenzunterricht einen methodisch ähnlichen digitalen Distanzunterricht zu machen“, erläuterte Brinkhaus.

Passgenaue Konzepte

Stattdessen forderte er „passgenaue Konzepte für jedes Kind zu ermöglichen, sodass es nicht mehr oder zumindest viel weniger den Unterschied macht, mit wem man in einer Klasse ist, in welchem Stadtteil man lebt, was für einen familiären Hintergrund oder welche Muttersprache jemand hat“. Ein neuer CDU-Vorsitzender, forderte der Fraktionschef, müsse „das Jahrzehnt der Bildung ausrufen. Und zwar der lebenslangen Bildung“.