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(Quelle: unsplash.com)

Brinkhaus: Die Jüngeren vor Covid schützen

  • Unionsfraktionschef ruft Menschen zur Impfung auf
  • Herdenimmunität noch nicht erreicht
  • Ein normales Schuljahr ermöglichen
     

Vor dem Hintergrund des schleppenden Impffortschritts hat Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus eindringlich für eine Immunisierung gegen Covid geworben. In der ARD-Sendung Hart aber fair sagte Brinkhaus: „Es sollte unsere gemeinsame Anstrengung sein, dass noch mehr Menschen sich impfen lassen.“ Das diene vor allem dem Schutz der Jüngeren, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist. 

Impfstoff für Jüngere noch in der Testphase

In Deutschland sind inzwischen 63,3 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft – nicht genug für die sogenannte Herdenimmunität, die auch solchen Menschen Schutz vor Ansteckung bietet, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder für die es noch keinen Impfstoff gibt. Für Kinder unter zwölf wird in Europa nach Schätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erst Anfang nächsten Jahres ein Impfstoff zugelassen sein, der mit der entsprechenden Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) versehen ist. Das Pharmaunternehmen BionTech/Pfizer will seine Studien über Wirksamkeit und Verträglichkeit ihres Vakzins für die unter Zwölfjährigen bald der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Begutachtung vorlegen.  

Schüler haben Rücksicht genommen 

Brinkhaus nahm in der Talkshow vor allem diese Altersgruppe in den Fokus. Wenn in der Gesamtbevölkerung genügend Menschen geimpft seien, dann biete das auch „Schutz für die Kleinen in der Gesellschaft“, sagte der Fraktionsvorsitzende. Die Kleinen seien es gewesen, die während der harten Corona-Phase am meisten Rücksicht genommen hätten und die am stärksten belastet gewesen seien. An den Distanzunterricht während der Zeiten des Lockdowns erinnernd fügte er hinzu: „Wir wollen ein normales Schuljahr haben.“

Aktionswoche bringt halbe Million Erstimpfungen

Jeder, der dies wolle, könne sich impfen lassen, sagte Brinkhaus mit Blick auch auf die mobilen Impfteams, die auf die Menschen in ihrem Alltag zukommen. Erst in der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung mit einer siebentägigen Impfaktion für die Immunisierung gegen Covid geworben. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn nutzten rund 500.000 Bürgerinnen und Bürger das niedrigschwellige Angebot für eine Erstimpfung – auf Parkplätzen, in Fußgängerzonen und am Rande von Sportveranstaltungen.