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(Quelle: unsplash.com)

Für eine digitale Offensive bei der Schulbildung

Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Schulbildung besonders dringlich gemacht. Das berechtigte Anliegen von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften lautet: Die Digitalisierung der Schule muss schnell vorangetrieben werden und Verbesserungen im Schulunterricht sollen rasch spürbar sein. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert in einem Positionspapier deshalb eine Offensive für digitale Schulbildung.

„Wir wollen die digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu einem zentralen Bestandteil der Schulbildung ausbauen. Digitale Kompetenz wird eine Grundlagenkompetenz der nächsten Jahrzehnte werden, vergleichbar mit Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und Englisch“, heißt es in dem Papier. Die Fraktion schlägt deshalb einen klaren Fahrplan für die digitale Schulbildung vor, mit dem die unmittelbar bevorstehenden Herausforderungen bewältigt werden können, der aber auch über die Corona-Krise hinaus einen Weg zum Erfolg bei der digitalen Schulbildung aufzeigt.

Akute Hilfe bei der Umsetzung des DigitalPakts Schule

Mit dem bereits im vergangenen Jahr gestarteten DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen.  Um die Umsetzung des DigitalPakt Schule zu beschleunigen und akut vor Ort Unterstützung zu leisten, schlägt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion vor, dass die Länder kurzfristig eine übergreifende, agile Beratungseinheit aufbauen, die Fragen beispielsweise zur sinnvollen Zusammensetzung einer kohärenten digitalen Infrastruktur, zum Antragsverfahren, zu Vergabeverfahren und zum Aufbau von Administrationsstrukturen schnell beantworten kann. Die Beratungseinheit solle helfen, Best-practice-Beispiele in die Fläche bringen und Akteure zu vernetzen.

Bildungskompetenzzentren unterstützen Schulen beim Change-Management

Die im Koalitionsausschuss bereits beschlossenen Bildungskompetenzzentren sollen unter anderem den Wissenstransfer zwischen den Akteuren verbessern und insbesondere Schulen und Schulträger beim Change-Management unterstützen. Virtuell sollen die Kompetenzzentren nach Vorstellung der Unionsfraktion als eine Plattform ausgestaltet werden, auf der innovativ Bildungsinhalte präsentiert und Empfehlungen für die Nutzung digitaler Angebote gegeben werden. Virtuelle Rundgänge durch die Welt der Digitalisierung sollten ebenso möglich sein wie die Kommunikation mit anderen Nutzerinnen und Nutzern.

Konkrete Vorschläge für den Fahrplan zur digitalen Schulbildung

Weitere Vorschläge der Unionsfraktion für den Fahrplan zur digitalen Schulbildung sind unter anderem eine bessere Vernetzung der Bildungsplattformen, die Schaffung einer Weiterbildungs-/Mentoring-Plattform für Lehrkräfte, eine zentrale und effektive Zulassung und Lizenzierung von digitalen Lernmitteln, eine einheitlichere Unbedenklichkeitsprüfung der Datenschutzbeurteilung, die Prämierung digitaler Konzepte von Pilotschulen und die Beschleunigung des Breitbandausbaus an Schulen.