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(Quelle: ABACA)

Der Glauben darf nicht das Leben bedrohen

Weltweites Gedenken der Opfer von Gewalt aufgrund von Religion

Erstmals wird in diesem Jahr der „Internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben“ der Vereinten Nationen begangen. Religionsfreiheit ist auch für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein wichtiges Anliegen.

Vor allem in Asien nimmt die Unterdrückung religiöser Minderheiten zu – allen voran China: In Tibet werden Buddhisten unterdrückt, die muslimischen Uiguren verfolgt. Katholiken des Landes werden unter die Partei-Fuchtel gewungen und Kreuze von Kirchendächern abgerissen. Ähnliche Berichte auch aus Vietnam und Indonesien. „Religionsfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht“, sagt der Religionsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe. Was für uns hier in Deutschland selbstverständlich ist, müsse „uneingeschränkt und überall auf der Welt gelten“. 

Verfolgung nimmt zu

Aber auch Hermann Gröhe, weiß dass seine Forderung in vielen Ländern der Welt auf taube Ohren stößt: „Leider erreichen uns nahezu täglich Nachrichten, dass Menschen in ihrer Religionsausübung eingeschränkt werden oder aufgrund ihres religiösen Bekenntnisses sogar um ihr Leben fürchten müssen. Dies darf uns nicht ruhen lassen“, so der Politiker. Beispiele sind die jüngsten Angriffe auf Religionsgemeinschaften – wie zum Beispiel der islamfeindliche Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch im März 2019, das antisemitische Attentat in der Tree-of-Life-Synagoge in Pittsburgh im Oktober 2018 oder die systematische Ermordung christlicher Minderheiten und Zerstörung zahlreicher Kirchen durch den Islamischen Staat bzw. Boko Haram im Nahen Osten und Afrika.

Fraktion unterstützt verfolgte Christen

Die Unionsfraktion fordert die Bundesregierung auf, in Gesprächen mit Vertretern anderer Staaten immer wieder auf die anhaltende Verletzung dieses Menschenrechts hinzuweisen, seine Bedeutung zu betonen und seine Einhaltung einzufordern. Die Fraktion selbst pflegt intensive Kontakte zu verfolgten Christen auf der ganzen Welt. Abgeordnete wie Gröhe, aber auch Michael Brand und Heribert Hirte vom Stephanuskreis engagieren sich in und außerhalb des Landes für religiös Verfolgte. Auch der frühere Fraktionsvorsitzende ist aktuell gerade Teilnehmer der Konferenz "Religions for peace" in Lindau am Bodensee, einer multireligiösen Vereinigung, die sich für interreligiösen Dialog und Frieden einsetzt. An der diesjährigen Weltkonferenz nehmen an der über 900 Religionsvertreter aus etwa 100 Nationen teil.   

Gedenktag der Vereinten Nationen

Die Vereinten Nationen haben den 22. August als "Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion und des Glaubens" ausgerufen. Er wird 2019 erstmals begangen. Mit dem Gedenktag sollen die Opfer religionsfeindlicher Gewalt gewürdigt werden und auf die große Zahl von Menschen, die aktuell unter religiöser Verfolgung leiden, aufmerksam gemacht werden.