Die EU zeigt Stärke
Juncker und Trump treffen sich in Washington
Nach dem Treffen von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump erheben die USA vorerst keine Sonderzölle auf europäische Autos. Juncker und Trump haben sich bei ihrem Treffen in Washington außerdem darauf geeinigt, Verhandlungen zum Abbau von Handelshemmnissen aufzunehmen.
Dazu erklärte Unions-Fraktionsvize Carsten Linnemann, hier habe sich wieder einmal gezeigt, dass die EU in der Welt ernst genommen wird, wenn sie mit einer Stimme spreche.
#EU-Kommissionspräsident #Juncker und US-Präsident #Trump wollen über Abbau von Handelshemmnissen verhandeln. Damit scheine eine weitere Eskalation des Konflikts jetzt erst einmal vom Tisch, sagt Wirtschaftspolitiker Carsten #Linnemann: https://t.co/BkefeS9BVqpic.twitter.com/1I4JPWZs6I
— CDU/CSU (@cducsubt) 26. Juli 2018
Eskalation des Handelskonflikts ist vom Tisch
Nach dem Treffen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump ist eine weitere Eskalation des Handelskonflikts jetzt erst einmal vom Tisch. „Die Tür für erfolgreiche Verhandlungen wurde geöffnet – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Trump will offenbar keinen Handelskrieg, sondern einen Deal für Amerika. Wir wollen einen Deal für Europa. Auf dieser Grundlage sollte eine Einigung möglich sein“, sagte Linnemann in Berlin.
????We agreed today to work together toward zero tariffs, zero non-tariff barriers, and zero subsidies on non-auto industrial goods.
This will open markets for farmers and workers, increase investment, and lead to greater prosperity.
Joint statement: https://t.co/A7ZPLS9vd4pic.twitter.com/7tCeKptqrX— European Commission ?? (@EU_Commission) 25. Juli 2018
Verhandlungen über Abbau von Zöllen
Bei den nun anstehenden Verhandlungen über den Abbau von Zöllen und allen weiteren Handelsbarrieren müssen jedoch die Fehler der TTIP-Gespräche vermieden werden. „Wir brauchen volle Transparenz und müssen klar sagen, was wir erreichen wollen. Unter diesen Voraussetzungen könnte der aktuelle Konflikt am Ende zu einem neuen Schub für die transatlantischen Beziehungen führen“, so Linnemann weiter.
Gute Nachricht aus USA! @JunckerEU & @MalmstromEU haben großartig verhandelt: Zölle runter, nicht rauf! Freier Handel & Mio Jobs gesichert!
— Peter Altmaier (@peteraltmaier) 25. Juli 2018
„Großartig verhandelt“
Großartig verhandelt zu haben, bescheinigte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier EU-Kommissionspräsident Juncker per Twitter: "Zölle runter, nicht rauf! Freier Handel & Mio Jobs gesichert!", schrieb er.
Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte ebenfalls die Vereinbarungen zwischen Juncker und dem US-Präsidenten. „Die Bundesregierung begrüßt die Verabredung zu einem konstruktiven Vorgehen beim Handel“, ließ eine Regierungssprecherin ebenfalls via Twitter verlauten.
Gemeinsamer Kurs zu Beilegung der Streitigkeiten
Trump und Juncker hatten sich bei ihrem Treffen in Washington auf einen gemeinsamen Kurs zur Beilegung der Handelsstreitigkeiten verständigt. Geplant ist unter anderem, auf einen fast vollständigen Abbau von gegenseitigen Restriktionen im Handel mit Industriegütern hinzuarbeiten.