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Andreas Jung im Bundestag
(Quelle: Deutscher Bundestag / Achim Melde)

Jung: "Corona wird viel Geld kosten"

Fraktionsvize Andreas Jung im Kurzinterview zum Nachtragshaushalt

Der Bundestag hat Hilfspakete von historischem Ausmaß in Höhe von 156 Mrd. Euro beschlossen. Unionsfraktionsvize Andreas Jung erklärt, wieso wir dazu einen Nachtragshaushalt brauchen.

Herr Jung, wieso brauchen wir einen Nachtragshaushalt?

Andreas Jung: Aufgrund der Krisensituation ist absehbar, dass es im Bundeshaushalt sowohl Mehrausgaben und als auch geringere Steuereinnahmen geben wird als dort eingeplant wurden. Dies war zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung im November 2019 noch nicht absehbar. Es ist aufgrund des großen Umfangs auch nicht möglich, die Mehrausgaben und Mindereinnahmen durch kurzfristige Sparmaßnahmen an anderen Stellen wieder auszugleichen. Deshalb muss nun ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden.

Warum müssen wir so viele Schulden aufnehmen?

Jung: Die hohe Schuldenaufnahme geht einerseits darauf zurück, dass hohe Steuermindereinnahmen auszugleichen sind und andererseits die richtigen und wichtigen Maßnahmen, welche jetzt beschlossen werden, viel Geld kosten werden: Von der Unterstützung unseres Gesundheitssystems über die Förderung der Forschung in Impfstoffe bis zu Unterstützungsmaßnahmen vom Soloselbstständigen bis zu großen Unternehmen, welche unverschuldet in Bedrängnis geraten sind.

Was passiert mit diesen Schulden? 

Jung: Die Schulden sollen ab dem Jahr 2023 innerhalb von 20 Jahren getilgt werden.