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Volker Kauder
(Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion/Tobias Koch)

„Die AfD will unseren Staat angreifen“

Volker Kauder im Interview mit der Welt am Sonntag

Der Fraktionsvorsitzende von CDU und CSU im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, fordert, sich stärker mit der AfD auseinanderzusetzen. Dass Rechtsradikalismus aus einer Bundestagspartei unterstützt würde, habe eine neue „Qualität“. Mehr dazu hier.

Presseverlage und Funkhäuser stürmen, deren Mitarbeiter auf die Straße zerren, dazu rief die AfD-Gruppe Hochtaunuskreis in dieser Woche via Facebook auf. Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut. Für Volker Kauder zeigen solche Formulierungen jedoch: „Die AfD will unseren Staat angreifen!“. Kauder weiter: «Ja, man muss die AfD-Wähler schon fragen: Schämen Sie sich nicht, einer solche Partei die Stimme zu geben? Wissen Sie nicht, wofür diese Partei und ihre Politiker stehen? Wollen Sie nicht wahrnehmen, dass diese Partei die christlichen Werte missachtet?“

AfD-Finanzen transparent machen

Der Rechtsradikalismus habe „auch durch die nachträgliche Billigung der Ereignisse in Chemnitz durch AfD-Politiker eine neue Dimension angenommen“, fürchtet Kauder. Daher fordert er, die forderte außerdem, die Finanzströme der AfD intensiv unter die Lupe zu nehmen. „Wer die AfD mit Millionen im Bundestagswahlkampf unterstützt, ohne dass dies transparent gemacht wurde“, fragt Volker Kauder weiter. 

Rechtsradikale sind AfD-Mitglieder

„Im Hinblick auf die AfD werden wir noch klarer ansprechen, was der Kern dieser Partei ist, wie aus dieser Partei Rechtsradikale unterstützt werden, ja dass Rechtsradikale selbst Mitglieder in der AfD sind“. Dies müsse auch im Deutschen Bundestag geschehen, so Kauder. Die Politik der AfD sei gefährlich und greife die Grundwerte unseres Landes an. Den Wählern müsse man immer vor Augen führen: „Wer AfD wählt, unterstützt untragbare Aussagen, wie die von Herrn Gauland, der den Nationalsozialismus für einen 'Vogelschiss' in der deutschen Geschichte hält oder nun Verständnis für Selbstjustiz zeigt.“ 

Das komplette Interview zum Umgang mit der AfD erscheint in der aktuellen Ausgabe der Welt am Sonntag.