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(Quelle: Tobias Koch)

Unsere Land- und Ernährungswirtschaft braucht ein starkes Europa

Gemeinsame Standards im EU-Binnenmarkt in den Vordergrund stellen

Anlässlich der informellen Tagung der EU-Agrarministerinnen und -minister von 30. August bis 1. September 2020 in Koblenz erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann:

„Das Treffen der EU-Agrarministerinnern und -minister ist die richtige Plattform, um deutlich zu machen, dass wir in Europa stärker zusammenarbeiten und uns mehr abstimmen müssen. Nicht erst seit der Corona-Pandemie erleben wir in vielen EU-Mitgliedsstaaten, dass allzu oft nationale Alleingänge, auch in der Agrarpolitik, im Vordergrund stehen. So kann es nicht sein, dass Pflanzenschutzmittel in manchen Mitgliedstatten per Notfallzulassung zur Verfügung stehen, in anderen hingegen nicht.

In unserem Europäischen Binnenmarkt mit gemeinsamen Regeln und Standards ist es zwingend notwendig, dass wir diese auch gemeinsam anpassen und weiterentwickeln. Unterschiedliche Geschwindigkeiten führen zu Wettbewerbsverzerrungen, zu Produktionsverlagerungen und helfen weder Landwirtschaft, Tierschutz noch Umwelt. Europäische verpflichtende Regelungen zur Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von tierischen Lebensmitteln sind der richtige Ansatz. Hier brauchen wir Tempo, dafür müssen wir die deutsche Ratspräsidentschaft nutzen. Eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung sollte zudem auch verarbeitete Fleischprodukte beinhalten. Damit kann ein wichtiger Beitrag für mehr Tierwohl geleistet und zudem die Verbindung zwischen Erzeuger und Verbraucher gestärkt werden.“