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(Quelle: tokography / Tobias Koch)

Qualifikationen von Geflüchteten und Bedarfe von Betrieben zusammenbringen

Integration in den Arbeitsmarkt ist zentraler Türöffner für gesellschaftliche Teilhabe

Zum Ergebnis des Spitzengesprächs beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales zur Integration ukrainischer Geflüchteter in den Arbeitsmarkt erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke:

„Die Integration der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine stellt uns vor große staatliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Der zentrale Türöffner ist dabei die Integration in den Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarktgipfel ist ein wichtiges Signal, dass Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Wohlfahrts-verbände, die Bundesagentur für Arbeit und die Politik hier an einem Strang ziehen wollen, um die Ukrainerinnen und Ukrainer in unserer Gesellschaft willkommen zu heißen.

Viele der Geflüchteten bringen Interessen und Fähigkeiten und oft auch schon ein hohes formelles Qualifikationsniveau mit. Dieses alles müssen wir mit den Bedarfen der Betriebe zusammenbringen. Gute Sprachkenntnisse sind die Schlüsselvoraussetzung für eine gelingende Integration in den Arbeitsmarkt. Daher muss das Angebot an Integrations- und an Berufssprachkursen ausgebaut werden. Weiterhin müssen wir die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen deutlich beschleunigen und auch eine vereinfachte Kompetenzfeststellung ermöglichen. Hier bin ich gespannt auf konkrete Vorschläge und Ideen der Bundesregierung. Schließlich brauchen wir gute und niedrigschwellige Beratungs- und Informationsangebote – für die Geflüchteten wie für die Betriebe.

Dazu müssen wir die Angebote auf Bundes- und Landesebene noch besser verzahnen. Ich denke an das schon seit Jahren vom Bund geförderte Beratungsangebot ‚Faire Integration‘. Und beispielhaft nennen möchte ich die Bayerische Staatsregierung und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., die gemeinsam ein Maßnahmepaket und die Initiative „sprungbrett into work für geflüchtete Menschen aus der Ukraine“ aufs Gleis gesetzt haben. Damit werden die Angebote des Bundes durch Angebote Bayerns und aus der Wirtschaft ergänzt, insbesondere mit Sprachangeboten, Jobbegleitern und Ausbildungsakquisiteuren für Flüchtlinge. So können die Geflüchteten auf der einen und die Betriebe auf der anderen Seite zielgerichtet unterstützt werden.“