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(Quelle: pixabay)

Ökosystemleistungen der Wälder angemessen honorieren

Forst-Förderprogramm der Bundesregierung geht an der Lebenswirklichkeit vorbei

Im Deutschen Bundestag hat am gestrigen Montag eine öffentliche Anhörung zur Honorierung von Ökosystemleistungen der Wälder stattgefunden. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, sowie der zuständige Berichterstatter, Hermann Färber:

Albert Stegemann: „Waldbesitzer bekommen von der Ampel-Koalition die rote Karte gezeigt. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen sie künftig eine Vielzahl an neuen und bürokratischen Anforderungen erfüllen, um überhaupt eine entsprechende Honorierung zu bekommen. Gerade für Kleinwaldbesitzer ist das kaum leistbar. Das schafft Frust und wird den Wald nicht fit machen für den Klimawandel. Das Honorierungskonzept der CDU/CSU hingegen basiert auf der bisher gelebten nachhaltigen Forstwirtschaft und der aktiven CO2-Bindung der Wälder. Denn diese Bindungsleistung ist wissenschaftlich belegbar und kann allen Waldbesitzern zugeordnet und entsprechend honoriert werden. 

Hermann Färber: „Die Anhörung hat erwiesen: die 900 Millionen Euro, die nach den Plänen der Bundesregierung bis 2026 für das Förderprogramm ‚Klimaangepasstes Waldmanagement‘ bereitstehen, werden nicht ausreichen, um unsere Wälder in klimastabile Mischwälder umzubauen. Deshalb müssen Förderung und Finanzierung auch darüber hinaus gesichert sein. Damit das Geld auch bei Kleinwaldbesitzern ankommt, müssen unbedingt bürokratische Hürden abgebaut werden. Auch teilweise Stilllegungen als Voraussetzungen für eine Honorierung sind kontraproduktiv, denn wissenschaftlich erwiesen ist, dass bewirtschaftete Wälder mehr CO2 speichern als stillgelegte Waldflächen.“