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(Quelle: Unsplash)

Minister Özdemir muss agrarpolitische Kehrtwende 1:1 umsetzen

Aussetzung der Flächenstilllegung in Europa richtiger Schritt

Die EU-Kommission hat am Freitag mitgeteilt, dass die Pflicht zur Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) am 2023 ausgesetzt wird. Hierzu erklären der für Landwirtschaft und Umwelt zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger, und der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann:

Bilger: „Die EU-Kommission hat zwar spät, aber richtig entschieden. Europa muss zu seiner Verantwortung für die Welternährung stehen und dazu muss auch Deutschland seinen Beitrag leisten. Deutschland hat in der europäischen Debatte in den vergangenen Monaten unter Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir keine gute Rolle gespielt. Erst vor wenigen Tagen hat Cem Özdemir erstmals Bereitschaft signalisiert, seine ablehnende Haltung zur Aussetzung der Stilllegung von Ackerflächen zu überdenken. Wenn es die Bundesregierung mit der Zeitenwende ernst meint und Europa zu seiner internationalen Verantwortung für die Welternährung stehen soll, muss Deutschland die nun von der EU-Kommission eröffneten Möglichkeiten vollumfänglich nutzen.“

Stegemann: „Minister Özdemir muss jetzt diese notwendige agrarpolitische Kehrtwende rasch in Deutschland 1:1 umsetzen. Bis zuletzt hatte Minister Özdemir noch alle Forderungen zur Aussetzung der Flächenstilllegung als grundsätzlich falsch, als nicht nachhaltig oder nicht notwendig für die Welternährung diffamiert. Wichtig ist jetzt, dass Minister Özdemir sich nicht weiter den drängenden Problemen verschließt. Deutschland darf in dieser wichtigen Frage keine Sonderrolle mehr spielen.“