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(Quelle: Fotograf: Laurence Chaparon)

Erste Fortschritte durch gesetzliche Maßnahmen in der Organspende erreicht 

Immer mehr freiwillige Zustimmung 

Am morgigen Samstag ist der Internationale Tag der Organspende. Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag: 

„Auch in Zeiten der COVID-19-Pandemie ist der ‚Tag der Organspende‘ ein wichtiger Anlass, um allen Lebensrettern und denjenigen, die einen Organspendeausweis beantragt haben oder schon länger über einen verfügen, herzlich zu danken und auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Denn nach wie vor gibt es in Deutschland zu wenige Organspender und zu lange Wartelisten für eine Transplantation. Deswegen ist es jetzt wichtig, dass die für viele Patienten überlebenswichtige Organspende auch weiterhin im Gespräch bleibt, um weitere potentielle Lebensretter zu gewinnen.

Um künftig mehr Leben durch eine Organspende zu retten und die Bedingungen für Transplantationen zu verbessern, haben wir 2019 das Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende verabschiedet. Anfang dieses Jahres haben wir im Deutschen Bundestag beschlossen, dass die Entscheidung zur Organspende aktiv, selbstbestimmt und freiwillig bleibt. Gerade sehen wir die ersten Erfolge dieser gesetzlichen Maßnahmen. 

So hat die gesamtgesellschaftliche, öffentliche Auseinandersetzung mit der Organspende dazu geführt, dass sich im Zeitraum von Januar bis April dieses Jahres ca. 2,5 Millionen Menschen einen Organspendeausweis und Informationsmaterial bestellt haben – das sind über eine halbe Million mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein großer Fortschritt, auf den wir aufbauen müssen! Trotz der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie, sind die Organtransplantationen in den Krankenhäusern nicht zum Erliegen gekommen. Ganz im Gegenteil: Von Januar bis Mai 2020 gab es über acht Prozent mehr Transplantationen als im Jahr zuvor. 

Jetzt arbeiten wir an der Umsetzung der erweiterten Zustimmungslösung, um das Register sowie verstärkte Aufklärung und Informationen in den Alltag der Menschen zu bringen. Wir sind sicher, dass auch diese Verbesserungen greifen und weitere Leben retten können.“