Skip to main content
(Quelle: Fotograf Laurence Chaperon)

Humanitäre Krise in Afghanistan verhindern

Jeder Euro zur Linderung der Krise ist gut angelegtes Geld – Ergebnis des G20-Gipfels begrüßt

Die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder haben auf Einladung Italiens in einem virtuellen Sondergipfel am Dienstag über Afghanistan beraten. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul:

„In Afghanistan zeichnet sich nach dem Rückzug der internationalen Truppen eine humanitäre Krise ab. Diese muss unbedingt verhindert werden. Deshalb ist es richtig, dass die EU und Deutschland mit ihren substanziellen Zusagen beim G20-Gipfel Führungsverantwortung übernommen haben. Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt dieses Engagement ausdrücklich. Jeder Euro zur Linderung der Krise ist gut angelegtes Geld. Nur so kann schlimmstes Leid verhindert werden. Und nur so verhindern wir neue Flüchtlingsströme in Richtung Europa.

Auch die Bekämpfung des Terrorismus bleibt essenziell. Nach dem Rückzug der internationalen Streitkräfte aus Afghanistan darf das Land nicht wieder zu einer Brutstätte für internationalen Terrorismus werden. Dies gilt es in den Gesprächen mit Vertretern der Taliban deutlich zu unterstreichen. Es ist richtig, dass diese Gespräche stattfinden. Allerdings muss das Maß an finanzieller Unterstützung von deren Bereitschaft abhängen, Terrorismus in Afghanistan entschieden zu bekämpfen. Denn wenn das Land erneut in Chaos und Terror versinkt, werden sich wieder viele Menschen auf die Flucht machen, was die Region destabilisiert.

Die Gespräche mit den Taliban müssen auch dazu führen, weitere Schutzbedürftige sicher außer Landes zu bringen. Für uns ist klar: Wir werden die Taliban nicht an Worten, sondern an Taten messen!“