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Marinesoldaten tragen beim Ehrengedenken der Bundeswehr anlässlich des 75. Jahrestages des von Claus Schenk Graf von Stauffenberg begangenen Attentates auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 auf dem Nordfriedhof Kränze zu den Ehrengräbern der Generale des Widerstandes Friedrich Olbricht und Hans Oster.
(Quelle: picture alliance/Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Gedenken an den Widerstand vom 20. Juli 1944 wachhalten

Mutiger Einsatz bleibt für immer Vorbild

Das Attentat vom 20. Juli 1944, bei dem eine Gruppe von Widerstandskämpfern um Claus Schenk Graf vonStauffenberg versuchte, Adolf Hitler zu töten, jährt sich am Mittwoch. Dazu erklären die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christiane Schenderlein, und die Berichterstatterin Annette Widmann-Mauz:

Christiane Schenderlein: „Am 20. Juli gedenken wir all der Männer und Frauen, die im Widerstand gegen Hitler ihr Leben geopfert haben. Wir bewundern ihren Mut und ihre Kraft, sich von ihrem Gewissen leiten zu lassen. Ihr selbstloser Einsatz gegen die nationalsozialistische Diktatur bleibt uns für immer ein Vorbild, sich konsequent für Freiheit und Demokratie einzusetzen. Die wichtige Rolle der Frauen im NS-Widerstand muss dabei noch stärker in die Erinnerungsarbeit einfließen. Insbesondere die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, aber auch zahlreiche andere Gedenkstätten leisten wichtige Vermittlungs- und Erinnerungsarbeit, die weiterhin gestärkt werden muss.“

Annette Widmann-Mauz: „Der 20. Juli erinnert uns für immer daran, dass wir uns jeder Form von Diktatur, Willkür und Unrecht widersetzen müssen. Er verpflichtet uns, für unsere Werte einzustehen. Wir dürfen uns nicht zurückziehen – auch nicht in scheinbar ausweglosen Situationen. Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist dabei bei weitem kein abgeschlossenes Kapitel. 78 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler tobt wieder ein menschenverachtender Krieg mitten in Europa."