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(Quelle: Tobias Koch)

Entwicklungszusammenarbeit muss den religiösen Kontext in den Partnerländern beachten

Der Bundestag hat den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „Die Rolle von Religionen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit stärken“ (BT-Drs. 20/10070) beraten. Dazu können Sie den Fachsprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften der Fraktion, Thomas Rachel, gerne so zitieren:

„Für vier von fünf Menschen weltweit hat Religion in ihrem Leben einen hohen Stellenwert. Die derzeitige Bundesregierung interessiert das offensichtlich nicht. Sie verkennt zunehmend sowohl die kulturellen und religiösen Prägungen in unserem eigenen Land als auch in den Partnerländern deutscher Entwicklungszusammenarbeit.  

Eine Entwicklungspolitik, die den religiösen Kontext in unseren Partnerländern aus ideologischen Motiven ignoriert und stattdessen eigene Vorstellungen forciert, erscheint vielen als neokolonial. Auch die selbsterklärte feministische Entwicklungspolitik kann ohne diese Berücksichtigung nicht gelingen. Gleichberechtigung von Frauen lässt sich nur mit und nicht ohne oder sogar gegen religiöse Akteure erreichen. Entwicklungszusammenarbeit ohne religiöse Komponente wird immer nur Stückwerk bleiben.“