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Elisabeth Motschmann MdB kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
(Quelle: CDU Bremen)

Die Dachstruktur aufzulösen bedeutet die Auflösung einer Weltmarke

Reformpläne sollen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wieder international wettbewerbsfähig machen

Nach zweijähriger Evaluation hat der Wissenschaftsrat am heutigen Montag ein Gutachten zur Zukunft der „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ vorgelegt. Dieses empfiehlt u.a. die komplette Neustrukturierung der Staatlichen Museen zu Berlin. Dazu erklärt die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Elisabeth Motschmann:

„Das Gutachten ist der Beginn einer nun einsetzenden kulturpolitischen Diskussion von Bund und Ländern über eine der bedeutendsten Kultureinrichtungen weltweit. Nur mit einem breiten Konsens aller Beteiligten kann der empfohlene Reformbedarf realisiert werden. Die fundierte Analyse des Wissenschaftsrates ist für diese Diskussion eine wertvolle Grundlage. Alle Empfehlungen werden nicht umsetzbar sein, zumal die Vorschläge mit deutlich mehr staatlichen Zuwendungen verbunden sind. Auch die Auflösung der jetzigen Struktur in vier Teile wird sorgfältig bedacht werden müssen. Die Dachstruktur aufzulösen hieße auch die Auflösung einer Weltmarke.

Der Aufbau von Verwaltungsstrukturen und Bürokratie ist niemals Selbstzweck und darf nicht im Vordergrund stehen. Alle Veränderungen müssen einen inhaltlichen Mehrwert für die wertvollen Sammlungen, ihre Präsentation und Erforschung bringen. Auch die Frage, wie man die Besucherzahlen weiter steigern kann, muss ein wichtiges Ziel sein.

Die Bedeutung der Stiftung im internationalen Wettbewerb darf nicht verloren gehen. Sie muss zukunftsfest gemacht werden. Wir freuen uns auf eine intensive öffentliche Debatte über den Reformprozess der ‚Stiftung Preußischer Kulturbesitz‘ - dem Flaggschiff der deutschen Kultur in den nächsten Jahren.“