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Nina Warken | Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
(Quelle: Tobias Koch)

In Deutschland lehrende Imame müssen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen

Deutsche Islamkonferenz berät über Wege der Imamausbildung in Deutschland

Die Deutsche Islamkonferenz (DIK) tagt am heutigen Dienstag zur Ausbildung religiösen Personals in Deutschland und in deutscher Sprache. Die Imamausbildung ist Schwerpunkt der DIK in der aktuellen Legislaturperiode. Erklärtes Ziel ist es, Wege für einen Islam in Deutschland aufzuzeigen, der die Werte unseres Grundgesetzes teilt und die Lebensarten unseres Landes achtet. Dazu erklärt die Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nina Warken:

„Wer in Deutschland als Imam tätig sein möchte, muss auf dem Boden unseres Grundgesetzes stehen und die deutsche Sprache beherrschen. Die meisten der in Deutschland tätigen Imame stammen aus dem Ausland und werden zum Lehren und Predigen nach Deutschland entsandt. Mangelnde Sprachkenntnisse und fehlendes Wissen über unsere demokratischen Werte, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit sind das Resultat dieser Praxis.

Insbesondere vor dem Hintergrund einer anhaltend hohen Gefahr durch den islamistischen Extremismus und einer aufgeheizten Stimmung nach den jüngsten Anschlägen ist es umso wichtiger, dass sich die Verbände und Moscheegemeinden klar zu unserem Land und den Werten unseres Grundgesetzes bekennen. Die Ausbildung von Imamen in Deutschland und in deutscher Sprache kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, sich glaubhaft von ausländischen Einflüssen abzuwenden und einen in der Mitte unserer Gesellschaft verankerten Islam zu fördern. Das vom Bundesinnenministerium und dem Land Niedersachsen unterstützte Modellprojekt einer Imamausbildung am Islamkolleg in Osnabrück ist daher ein Schritt in die richtige Richtung.“