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Bahnhof
(Quelle: Mike Kotsch | unsplash)

Der Status quo des Bahnknotens Stuttgart ist kein Fortschritt

Zu den aktuellen Äußerungen des Landesverkehrsministers Winfried Hermann zum Bahnknoten Stuttgart können Sie den verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, und den zuständigen Berichterstatter für Schienenverkehr und ÖPNV Michael Donth gerne wie folgt zitieren:

Thomas Bareiß: „Die Äußerungen des grünen Landesverkehrsministers Hermann entbehren jeglicher sachlichen Grundlage. Ich kann nur an die Verantwortlichen bei der Bahn appellieren, schnellstmöglich zahlreiche Äußerungen Hermanns richtigzustellen. Was Minister Hermann als Verzögerung darstellt, ist nicht weniger als die Sicherstellung der Fahrbarkeit des Deutschlandtaktes im Stuttgarter Talkessel, finanziert durch den Bund. Statt weiterhin diese Fortschrittsprojekte zu blockieren, sollte sich der Landesverkehrsminister zügig dem Schulterschluss von Bund und Bahn und den Projektpartnern in der Region Stuttgart anschließen. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, können weitere Verzögerungen des Bahnprojektes verhindert werden. Das gilt auch für die Blockadehaltung des Ministers, die Gäubahn zur Beschleunigung der Bauvorhaben in ein Maßnahmengesetz des Bundes aufzunehmen.“

Michael Donth: „Landesverkehrsminister Hermann verdreht die Fakten: Fehlende Abstellmöglichkeiten zu bemängeln, dabei aber selbst noch gar nicht zu wissen, welche Züge wo abgestellt werden müssen, das Ende der Gäubahn in Stuttgart Vaihingen stetig schlecht zu reden, ohne die Vorteile für zahlreiche Pendler mit Ziel innerhalb Stuttgarts hervorzuheben, oder weiter auf dem Ergänzungsbahnhof zu beharren, obwohl weder Gutachter, noch die Stadt oder die Region Stuttgart diesen für nötig halten. Das zeigt: Minister Hermann reitet aus Prinzip weiter einen toten Gaul. Dabei verkennt er auch, dass die Blockadehaltung des Landes bei dem Gesamtprojekt Stuttgart 21 - trotz eines deutlichen Votums der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg - erheblich zu Bauverzögerungen beigetragen hat und weiter beiträgt und damit übrigens auch zu Preissteigerungen. Wenn sich das Land der falschen Meinung Herrmanns anschließt, wäre beim Anschluss der Gäubahn an den Flughafenbahnhof ein Baustopp notwendig. Und das hätte alleine der grüne Verkehrsminister zu verantworten. Die Herausforderungen, die dieses Großprojekt mit sich bringt, sind nur von allen Beteiligten gemeinsam zu meistern. Es wäre schön, wenn das Verkehrsministerium in Stuttgart nun endlich einmal seinen Teil beitragen würde, statt zweifelhafte Interviews zu geben.“