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Der Ampel-Gesetzentwurf wird den Fachkräftemangel nicht beheben

Der Bundestag hat am heutigen Donnerstag erstmals den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung beraten. Dazu können Sie die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andrea Lindholz, gerne wie folgt zitieren:

"Der Ampel-Gesetzentwurf wird unseren Fachkräftemangel nicht beheben. Die rechtlichen Möglichkeiten zur Fachkräfteeinwanderung haben wir nämlich bereits 2020 deutlich erweitert. Wichtiger als kurzfristig neue Regeln zu schaffen wäre es, die Engpässe in der Rechtsanwendung zu beseitigen: An den deutschen Auslandsvertretungen fehlt ausreichend Personal, um die Anträge von Arbeitsmigranten zügig zu bearbeiten, und die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen dauert zu lange.

Stattdessen setzt die Ampel mit dem neuen Gesetz den völlig falschen Schwerpunkt: Die Ampel-Regierung öffnet Deutschland für Geringqualifizierte aus aller Welt. Das geht an der Lage an unserem Arbeitsmarkt vorbei. Unsere Wirtschaft braucht vor allem qualifizierte Fachkräfte. Bei einem Großteil der offenen Stellen ist eine qualifizierte Ausbildung erforderlich, und unter den 2,6 Millionen Arbeitslosen in Deutschland befinden sich schon heute viele Menschen mit geringer Qualifikation. Im Zweifel verschlechtern sich für diese mit dem Ampel-Gesetz die Chancen, Arbeit zu finden. Zudem befürchte ich, dass dies auf lange Sicht unsere Ausbildungsstandards aushöhlen wird.

Die Ampel verwässert den Fachkräftebegriff und droht ihn mit gering qualifizierten Arbeitskräften zu vermischen. Auch für weniger qualifizierte Arbeitskräfte gibt es in Deutschland zweifellos Bedarf, aber eben auch große ungenutzte Potentiale."